Hochwasser und Flut in Thailand 2012, Bangkok: Die Regenzeit samt verheerenden Überschwemmungen ist aktuell gekommen, in Thailand steigen die Wasserpegel.
Insgesamt werden in 15 Provinzen die Hochwasserstände nahezu stündlich bedrohlicher.
Erdrutsche und andauernde Regenfälle verschärfen die Lage
Insbesondere die andauernden Regenfälle tragen zur Verschärfung der Lage bei. Aber auch zahlreiche Unterspülungen, bedingt durch Erdrutsche verschlimmern die Situation zusätzlich.
Insbesondere die Provinz Sukhothai bereitet den Behörden Sorgen. Dort sind mehrere Dämme bereits gebrochen. Das Hochwasser hat teilweise die Innenstadt überspült.
Thailand: Zugverkehr teilweise komplett eingestellt
Der zuständige Gouverneur hat bereits für 1000 Personen ein Notquartier in einer Sportschule eingerichtet. Auch das Gesundheitsministerium hat bereits erste Maßnahmen zur Bekämpfung des Hochwassers durchgeführt.
Auch die Region um Uttaradit sowie der Bezirk Laplae wurde durch Erdrutsche sowie Hochwasser betroffen. Dort sind etwa 2000 Peronen betroffen.
In der Provinz Lamphun wurde die Bahnstrecke zwischen Chiang Mai und Lampang von den Wassermassen überflutet. Der Zugverkehr musste komplett eingestellt werden.
Überschwemmungen: Vier Menschen starben in Uthai Thani
In der Region um Suphanburi wurden insgesamt 10 Ortschaften durch mehrere über die Ufer tretende Flüsse überschwemmt.
In der Provinz Ayutthaya wurden rund 4000 Menschen von den Fluten betroffen. In der Provinz Uthai Thani kamen am Montag dieser Woche vier Menschen durch die Wassermassen ums Leben.
Hochwasser in Thailand: Drainagen sollen Lage entschärfen
Die Behörden befürchten nun eine weitere Verschärfung der Situation. Insbesondere weitere Wassermassen, die aus dem Norden in die Richtung der Central Plains strömen, bereiten den Behörden große Sorgen.
Die Behörden wollen nun vor allem versuchen durch das Legen von Drainagen die Wassermassen kontrolliert abfließen zu lassen.
In einigen Bereichen könnte es jedoch zwischen sechs und zehn Stunden andauern, bis das Wasser abgelassen ist.
Klimawandel als Grund für Ausmaß der Katastrophe?
Insbesondere die Hauptstadt Bangkok soll durch die Drainagen vor den Wassermassen bewahrt werden.
Obwohl die Regenfälle und damit die Regenzeit für die Region normal ist, nimmt in einigen Teilen Südostasiens die Gefahr für Überschwemmungen stetig zu.
Insbesondere Bangladesh, aber auch Thailand werden unter dem anhaltenden Klimawandel in besonderem Maße leiden.
Was heute als gigantische Katastrophe bezeichnet wird, dürfte in einigen Jahren wiederkehrende Normalität einer sich wandelnden Erde darstellen.
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Bsp. Grafik: Hochwasser Thailand 2012 / Überschwemmungen aktuell (c) sh