Bei schweren Erdrutschen und masivem Hochwasser sind in Mittelamerika von Kolumbien bis Guatemala in den vergangenen Tagen rund 70 Menschen ums Leben gekommen.
In Guatemala starben nach Behördenangaben 28 Menschen, in El Salvador waren es 27.
Hochwasser in Mittelamerika: Menschen in Häusern begraben
Nicaragua vermeldete acht Tote und Honduras gab die Zahl, der bei den Unwettern getöteten Menschen, mit 13 an.
In El Salvador kamen die meisten der 27 getöteten Menschen in ihren Häusern ums Leben. Losgelöste Erdmassen begruben die Menschen dabei in ihren Häusern.
Betroffene, die an den Hängen des San-Salvador-Vulkans wohnen, wurden zwischenzeitlich von den Behörden in Sicherheit gebracht, so Jorge Melendez, der Leiter der Zivilschutzbehörde El Salvadors.
Bei einem Erdrutsch im Jahr 1982 waren damals an gleicher Stelle mehrere Hundert Menschen ums Leben gekommen.
Unwetter und Hochwasser: Auch Kolumbien betroffen
Kolumbien war ebenso von den Wassermassen und Erdrutschen betroffen wie El Salvador, Honduras oder Guatemala.
In Kolumbien starben in den Fluten drei Kinder. Auf einer Bergstraße wurden sechs Menschen durch eine Schlammlawine verschüttet.
Meteorologen rechnen auch in den kommenden Tagen mit weiteren zum Teil starken Regenfällen in der Region.
Bislang sind etwa 150000 Menschen von den anhaltenden Regenfällen betroffen. In vielen Regionen sind bereits jetzt die Maisernten vollkommen zerstört worden.
UNO: Region von Klimawandel besonders betroffen
Derweil hat die UNO indirekt zugegeben, dass die Region von dem drohenden Klimawandel besonders betroffen sei.
Sollten die Unwetter tatsächlich Folgen des Klimawandels sein, so muss die UNO bereits jetzt die Industrienationen in ihre Pflicht als Verursacher der Zustände nehmen.
Grafik Hochwasser Mittelamerika, Kolumbien (c) United Nations