Hells Angels Berlin: Erste Täterbeschreibung des Angreifers liegt vor

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Wenige Tage nach den Schüssen auf den Hells Angels-Chef von Berlin gibt es aktuell eine erste Täterbeschreibung.

Hells-Angels-MC

Demnach hat ein Zeuge kurz nach den Schüssen einen Mann flüchtend vom Tatort wegrennen sehen.

Möglicher Täter soll eine Wollmütze getragen haben

Der Verdächtige soll nach Aussagen des Zeugean etwa 1,75 Meter groß sein und zum Linden Center in Berlin Hohenschönhausen gelaufen sein.

Der Verdächtige soll eine schlanke Statur besessen haben. Der Kopf war laut Zeugenaussage mit einer schwarzen Wollmütze bedeckt.

Berliner Hells Angels-Chef mit zwei Schüssen schwer verletzt

Der 47 jährige Berliner Hells Angels-Chef war am Sonntagmorgen in der Zingster Straße von mehreren Schüssen getroffen worden.

Der Hells Angel-Chef wurde dabei lebensgefährlich verletzt und liegt seitdem im Berliner Virchow-Klinikum.

Der Angeschossene soll ein guter Bekannter von dem Hells-Angel-Chef aus Hannover, Frank Hanebuth sein. Zwischenzeitlich ist der Berliner Rockerchef dem Vernehmen nach aus dem Koma erwacht.

Sein Zustand gilt aber weiterhin als kritisch. Fraglich bleibt die Frage, wer die Schüsse auf den Rockerchef abgefeuert hat.

Rache von ehemaligem Rockerchef oder von Bandidos?

Spekuliert wird, dass ein ehemaliger Hells Angel der aus dem Club ausgeschlossen wurde mit dem Anschlag zu tun haben könnte. Dieser soll zugleich Vorgänger von André S, dem Berliner Hells Angel-Chef sein.

Auch wird spekuliert, dass die Schüsse aus dem Umfeld eines 2009 zu den Bandidos übergetretenen Mitglieds kommen könnten. Das übergetretene Mitglied wurde 2009 erschossen.

Sommer wurde eine Tatbeteiligung seitens der Polizei zeitweise nachgesagt, konnte aber nicht belegt werden. Der Berliner Innensenator Frank Henkel (CDU) stellte derweil klar, dass für einen Rockerkrieg und damit für eine Parallelgesellschaft kein Platz in Berlin ist.

Berlin: 300 Hells Angels gegen 500 Bandidos

In Berlin sollen etwa 300 Hells Angels und 500 Bandidos existieren. Erst Ende Mai wurde der Hells Angels Club Berlin City verboten. Die Hells Angels waren aber durch einen Hinweisgeber auf die Razzia vorbereitet gewesen.

Der Maulwurf wird im Umfeld des Sicherheitsdienstes vermutet, gilt aber noch als unentdeckt. Derweil konnte dem Opfer, André S, eine Kugel aus der Leber entfernt werden. Eine andere Kugel steckt noch in der Nähe der Wirbelsäule.

Die Chirurgen wollen aktuell aber noch mit einer Operation warten, da sonst die Gefahr einer Querschnittslähmung besteht.

Weitere News: Hells Angels-Razzia in Kiel: NPD-Ratsherr mit NSU-Kontakt?


Bsp. Grafik (c) cc/telstar

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