Generalstreik in Griechenland. Trotz der Finanzkrise sorgen landesweite Streiks von Staatsbediensteten und Fluglotsen für ein Chaos im öffentlichen Leben.
Ob Taxifahrer, Ärzte, Lehrer oder Fluglotsenstreik, sie alle legen damit das gebeutelte Griechenland lahm.
Streik Griechenland: Seit zwei Wochen keine Müllentleerung
Die Müllabfuhren streiken seit zwei Wochen, nun wurde die Müllabfuhr vom Staat in die Pflicht genommen und zur Arbeit verpflichtet.
Am heutigen Mittwoch beginnt ein zweitägiger Streik der Staatsbediensteten, der Lehrer, Ärzte und der Taxifahrer sowie der Fluglotsen.
Der Protest richtet sich gegen ein erneutes Sparpaket, welches am Donnerstag vom griechischen Parlament verabschiedet werden soll.
Das Paket sieht vor, das rund 30000 Staatsbedienstete entlassen werden sollen.
Griechenland: Kürzungen von Löhnen und Gehältern geplant
Zugleich sollen die Löhne und Gehälter der übrigen Beamten und Angestellte des öffentlichen Dienstes um rund 20 Prozent gekürzt werden.
Im Gegenzug sollen die Kürzungen durch die Erhebung neuer Steuern im Endeffekt zu einer noch größeren Kürzung der Gehälter führen.
Griechenlands Regierung versucht derzeit den Forderungen der EU-Kommission und des IWF nachzukommen.
Gleichzeitig verspürt das Volk eine Ungleichbehandlung gegenüber den Reichen des Landes, die ihre Gelder im europäischen Ausland anlegen und somit vor den staatlichen Zugriffen sichern.
Es ist wie immer, die Großen erhalten mehr und die Kleinen müssen bluten, so umschreiben einige Betroffene die Situation im Griechenland dieser Tage.
Grafik Generalstreik Griechenland (c) da
