G20-Treffen: Europäer geraten unter Druck

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Bei dem Treffen der G20-Länder in Paris drängten die Mitgliedsländer auf eine rasche Lösung der Euro-Krise.

G20-Treffen-Europa
Mit scharfen Worten verdeutlichten die Finanzminister und Notenbankchefs der G20-Länder, dass sie beim EU-Gipfel in einer Woche sichtbare Ergebnisse sehen wollen.

Schäuble: G20-Länder überzeugt

Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble ging indes davon aus, dass die Europäer die G20-Partner von den europäischen Anstrengungen überzeugen konnten.

Sowohl eine Stärkung der europäischen Banken mit neuem Kapital als auch die Vorbereitung für die vertraglichen Änderungen innerhalb der EU wurden von Schäuble in Aussicht gestellt.

Zugleich sicherte Schäuble eine effektive Verwendung des EFSF-Rettungsschirmes zu. Obwohl Mitglied der EU, hat sich Großbritannien auf dem G20-Treffen erneut als europakritisch präsentiert.

Großbritannien: Eigenes Versagen der EU zugeschanzt

Der britische Finanzminister George Osborne bezeichnete die Probleme der Euro-Zone sogar als „Epizentrum der gegenwärtigen wirtschaftlichen Probleme in der Welt“.

Damit lenkte Osborne von der miserablen wirtschaftlichen Lage seines Landes zugleich ab und schob die Lage Großbritanniens indirekt der EU zu.

Die G20 stritten zudem über die Ausstattung des IWF mit zusätzlichem Kapital, um die Europäer auf ihrem Weg der Haushaltskonsolidierung besser begleiten zu können.

Einige Schwellenländer plädierten für dieses Ansinnen, dem hingegen verweigerten sich viele Industrieländer dieser Sichtweise.

Letztlich wurde im G20 Kommuniqué festgehalten, dass die G20 sicherstellen wollen, dass Banken ausreichend mit Kapital ausgestattet werden und ausreichenden Zugang zu Finanzierungsmitteln bekommen.


Grafik EU-Flagge, Brüssel (c) European Parliament

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