EU-Gipfel: Erwartungen auf Tiefpunkt gesunken

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EU-Gipfel-EFSF

Bei dem am heutigen Mittwoch stattfindenden EU-Gipfel der Regierungschefs der EU sind die Erwartungen angesichts zunehmender Disharmonien auf einen Tiefpunkt gesunken.

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Wie aus Kreisen der EU zu erfahren war, werde es heute wohl nicht zu einer Einigung über den Euro-Rettungsschirm EFSF kommen.

Banken: Zukünftige Eigenkapitalquote von 9 Prozent?

Gleiches gilt für die Rekapitalisierung der europäischen Banken. Von deutscher Seite wurden zwischenzeitlich Bedenken gegen die geplanten Staatsanleihezukäufe der Europäischen Zentralbank geäußert.

Die Bundestagsfraktionen haben Bundeskanzlerin Angela Merkel in diesem Zusammenhang aufgefordert, Verstöße gegen ein Verbot des Zentralbankkreditvergabesystem an Staaten nicht zuzustimmen.

Zudem sollen die Zentralbanken ihre Staatsanleihekäufe beenden, sobald der Rettungsschirm EFSF einsatzbereit ist, so die Bundestagsfraktionen.

Bezüglich der zukünftigen Eigenkapitalquote der Banken wollen die EU-Staaten sich auf eine zukünftige Quote von 9 Prozent einigen.

Griechenland: Schuldenschnitt geplant?

Griechenland scheint zudem ein Schuldenschnitt bevorzustehen. So ist ein Forderungsverzicht von 60 Prozent im Gespräch.

Am heutigen Mittwoch um 18 Uhr kommt es dann wohl auch zu einer Neuauflage des Zusammentreffens zwischen dem britischen Premier Cameron und Nicolas Sarkozy.

Beide sind sich beim letzten Zusammentreffen verbal hart angegangen, auch dies zeugt von der derzeitigen innereuropäischen Disharmonie.

Es bleibt daher abzuwarten, wie sich der morgige EU-Gipfel entwickeln wird. Die Erwartungen an den EU-Gipfel sind jedenfalls derzeit nicht als sehr hoch zu bewerten.


Grafik EU-Gipfel (c) rc

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