Elbe Hochwasser: Aktuell Entspannung, Spenden bemerkenswert

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit

Elbe Hochwasser 2013 aktuell: Aken in Sachsen-Anhalt nach wie vor gefährdet – Magdeburg hebt Alarmstufe 4 auf – Bewohner in Lauenburg kehren zurück – Hochwasser-Spenden für Betroffene beachtlich – In den Hochwassergebieten an der Elbe entspannt sich die Lage langsam.

Elbe Hochwasser 2013 aktuell Aken  Hochwasser Spenden

Lediglich in Sachsen-Anhalt ist die Hochwasser-Lage in einigen Orten weiterhin kritisch.

Elbe Hochwasser: Neuer Regen weicht Deiche auf

In einigen Orten entlang der Elbe können die Menschen bereits in ihre Häuser zurück.

Jedoch hat neuer Regen an einigen Stellen die Deiche zusätzlich belastet. In Hitzacker, in Niedersachsen, durften die Menschen am Freitag zurück in ihre Häuser.

Auch in Brandenburg, in Wittenberge, konnten die Menschen nach dem aktuell sinkenden Hochwasser 2013 ihre Häuser und Wohnungen wieder aufsuchen.

Sachsen-Anhalt: 200 Quadratkilometer überflutet

In Lauenburg (Schleswig-Holstein) wird damit gerechnet, dass die 300 evakuierten Bewohner am Samstag in ihre Häuser und Wohnungen zurück können.

In Sachsen-Anhalt indes steht im Rahmen des aktuellen Hochwassers 2013 immer noch eine Fläche von rund 200 Quadratkilometern unter Wasser. Dies entspricht in etwa der Fläche der Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf.

In Sachsen-Anhalt mussten rund 2000 Personen ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Derweil kommt vonseiten der Wirtschaft zunehmende Kritik an der Art, wie Versicherung sich weigern, Schäden abzusichern.

Hochwasser-Spenden: Rückkehr eines selten gewordenen Gutes – Solidarität untereinander

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung fordert eine Versicherungspflicht für Schäden, die durch Hochwasser entstanden sind. Versicherungsgesellschaften rechnen derweil mit Schäden, die höher liegen als beim Hochwasser im Jahr 2002.

Damals lag der Gesamtschaden bei rund 11 Milliarden Euro. Eine genaue Bilanz über die Schadenshöhe des Hochwasser 2013 lässt sich aktuell erst nach einem völligen Abfließen des Wassers ziehen.

Mittlerweile hat die EU den Opfern der Flut in Deutschland Hilfen aus dem Europäischen Solidaritätsfonds zugesagt. Demnach können Betroffener aus der Europäischen Gemeinschaft mit rund 500 Millionen Euro rechnen.

Der Bund und die Länder haben zudem einen Hilfsfonds in Höhe von rund acht Milliarden Euro aufgelegt. Dennoch dürfte für die Betroffenen vielerorts eine große Finanzierungslücke bleiben.

Trotz der zahlreichen Schäden und des persönlichen Leids gibt es jedoch in der schwierigen Situation etwas, was lange in der Gesellschaft verborgen schien, gemeint ist Solidarität unter den Menschen.

Die Hilfsbereitschaft von Nichtbetroffenen gegenüber Betroffenen sowie die Hilfsbereitschaft von Betroffenen gegenüber anderen Betroffenen zeigen, dass Menschlichkeit trotz aller wirtschaftlichen Zwänge in der Gesellschaft in Notsituationen immer noch Teil der Gesellschaft ist.

Die Hochwasser-Spenden dürften trotz der schwierigen Lage für die Betroffenen als Zeichen der Hoffnung für die Zukunft zu werten sein.

Weitere News: Hochwasser Live: So ist die aktuelle Lage in Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Niedersachsen!

Bsp. Grafik: Elbe Hochwasser 2013 / aktuell / Spenden (c) cc/Axel Schwenke

Diese News teilen
Ihr Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert