EHEC Hamburg: Erreger beschäftigt aktuell die Behörden

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EHEC in Hamburg: Der Tod eines Mädchens in Hamburg alarmiert aktuell die Behörden. Das Mädchen starb an dem berüchtigten EHEC-Erreger.

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Nun fragen sich die Ermittler, wie sich das Mädchen mit dem Darmkeim infiziert hat.

Behörden: Hamburger EHEC-Variante nicht jene aus letztem Jahr

Gleichzeitig betonten die Behörden jedoch, dass es sich bei der EHEC-Variante nicht um den Darmkeimtyp handelt, der im letzten Jahr eine deutschlandweite Epidemie verursachte.

Ebenso teilen die Behörden mit, dass die Infektion des Mädchens bisher als Einzelfall zu betrachten ist.

Die zuständige Hamburger Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD) nannte dies „ein beruhigendes Ergebnis“. Bislang sind weitere Ansteckungen mit dem Darmbakterium nicht bekannt.

Insbesondere der Umstand, dass im vergangenen Jahr insbesondere im Hamburger Raum und im norddeutschen Bereich EHEC-Fälle vermehrt auftraten, weckte Erinnerungen an die Zeit im letzten Jahr.

Jahr 2011: 4000 Infizierte, 50 Todesfälle durch EHEC-Erreger

Damals starben an der aggressiven Variante des EHEC-Keims 50 Menschen. Der Darmkeim mit der fachlichen Bezeichnung O104 verursacht bei vielen der insgesamt fast 4000 infizierten Personen das sogenannte HUS-Syndrom.

Dabei handelt es sich um das sogenannte hämolytisch-urämische Syndrom. Dabei besteht insbesondere die Gefahr des Nierenversagens.

Im letzten Jahr wurde als Quelle der Infektion Bockshornkleesamen ausgemacht, aus denen Sprossen gezüchtet wurden. Die Ansteckungsquelle des sechsjährigen Mädchens ist indes weiterhin unbekannt.

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Gesundheitsamt: Zahlreiche Proben untersucht

Bislang untersuchten Mitarbeiter des zuständigen Gesundheitsamtes mehr als 20 Proben aus dem Haushalt des Mädchens und aus Geschäften, in denen die Familie zuvor eingekauft hatte.

Das sechsjährige Mädchen starb am Wochenende in einem Krankenhaus an den folgen der EHEC-Infektion.

Bei dem EHEC-Keim handelt es sich um eine Variante des Escherichia Coli-Darmbakteriums, welche besonders aggressiv ist.

Das Bakterium kommt insbesondere im Darminhalt von Nutztieren wie Kühlen oder Schweinen vor und kann durch Biodüngung in Form von Rückständen auch auf Obst und Gemüse sowie in die Rohmilch gelangen.

In vielen Fällen führt eine Infektion zu schweren Durchfällen und Übelkeit.

In schweren Krankheitsverläufen kann sich das berüchtigte HUS-Syndrom ausbilden, welches im schlimmsten Fall, wie bei dem sechsjährigen Mädchen, zum Tode führen kann.


Bsp. Grafik zum Artikel: EHEC Hamburg / EHEC Erreger (c) nt

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  • EHEC Alarm: Wilfried Soddemann warnt seit Jahren vor Infektionen durch Trinkwasser. In unseren Lebensmitteln sind keine Fäkalien. Aber im Trinkwasser. Egal ob Salmonellen, Campylobacter, Noroviren oder EHEC/HUS: Ausgelöst werden solche Infektionen durch Fäkalien in Lebensmitteln ODER im Trinkwasser … einen dritten initialen Übertragungsweg gibt es nicht. Auch Schweinegrippeviren werden fäkal ausgeschieden. Damit ist der Weg Abwasser-Gewässer-Trinkwasser gegeben.
    sites.google.com/site/trinkwasservirenalarm/Trinkwasser-Viren
    soddemann-aachen@t-online.de
    Telefon 0 25 82 – 99 13 66

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