Frei.Wild verliert Echo-Nominierung

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit

Frei.Wild: Echo-Nominierung 2013 zurückgezogen, zuvor Proteste von Kraftklub, Casper und Mia – Die Südtiroler Rockband Frei.Wild hat ihre Nominierung für die Musikpreis-Verleihung des Echo 2013 verloren.

Echo 2013 Frei,Wild Echo-Nominierung News

Im Vorfeld gab es heftige Diskussionen und Proteste von Musikgruppen wie Kraftklub und Mia.

Frei.Wild: Deutschtümelei als Erfolgsrezept

Der Südtiroler Rockband Frei.Wild wird vorgeworfen, nationalsozialistisches Gedankengut zu vertreten und zu verbreiten. Auch wenn sich die Band selber von nationalsozialistischen Gedankengut offiziell distanziert, so ist auffällig, dass die Band viele Fans in der rechtsextremen Szene aufweist.

Zudem singt die Musikgruppe Lieder wie “Südtirol, wir tragen deine Fahnen.“ Zudem wird auch von „Feinden“, „Ahnen“, „Helden“ und von „Feinden der Feinde“ gesprochen. Wer sich die Lieder genau anhört, dem fallen ziemlich viele Parallelen zu rechten Rockbands auf.

Neben Deutschtümelei beziehungsweise Südtiroltümelei wird von „wahren Werten“ gesprochen, von der Metapher des Baumes mit seinen Wurzeln und vielen anderen Analogien zu rechtem Gedankengut.

Nationalsozialistische Ideologie vertreten?

Viele Beobachter sehen die Rockband Frei.Wild daher äußerst kritisch. Der Politikwissenschaftler Christoph Schulze vom antifaschistischen Pressearchiv und Bildungszentrum in Berlin sieht in den Musiktexten der Band ultranationalistische und sehr wohl politisch gefärbte Inhalte.

Insbesondere der Zusammenhang zwischen der Abstammung eines Menschen und dem Heimatboden erinnert auffällig an die nationalsozialistische Gedankenwelt, so Schulze.

Neben Mia und Kraftklub hatten sich auch die Ärzte über die Nominierung der Band für die Echo-Verleihung 2013 aufgeregt. Die Echos werden aufgrund von Verkaufszahlen vergeben.

Rechtsextreme nutzen gezielt Musik als Propagandamittel

Was hinsichtlich der Nominierung von Frei.Wild für den Echo erschreckend ist, ist die Tatsache, dass die Gruppe offenbar so viele Tonträger mit ihrer Ideologie verkaufen konnte, dass sie überhaupt für eine Nominierung infrage kam. Es stellt sich die Frage, ob die Musikinhalte der Band nicht auf den Index gesetzt werden sollten.

Dies gilt umso mehr, als das Rechtsextreme gerade über die Musik versuchen ihre Ideologie unter das Volk zu bringen. Dies belegen zahlreiche Verteilungsaktionen von Musik-CDs vor Schulen.

Die entsprechenden Behörden sollten daher dazu aufgerufen werden, die Texte der Band genau zu analysieren und dann zu entscheiden, ob die Musikgruppe zukünftig auf den Index möglicher jugendgefährdender Tonträger zu setzen ist.

Dies gilt umso mehr, als dass in Neonazi-Foren die Band Frei.Wild vielfach über den Klee gelobt wird. Inwieweit die Musikgruppe auch für rechte Propaganda herhält, zeigt die Tatsache, dass die rechtsextreme NPD angesichts der Streichung der Gruppe Frei.Wild von der Nominierungsliste des Echo 2013 eine „Mahnwache“ abhalten will.

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1 Kommentar
  • Meine Meinung!

    Wenn eine Band weit über die Grenzen der Musikbranche hinaus für Aufregung sorgt und sich sogar politische Parteien und Organisation mit ihr befassen, muss man sich mit dieser natürlich befassen und genauer hinschauen. Klar ist, keine Band polarisiert zu Zeit so stark wie „Frei.Wild“ aus Südtirol. Doch weshalb wird über diese Band so stark diskutiert und warum wird sie immer wieder als rechtsextremistisch tituliert?

    Einer der Gründe ist wohl die Vergangenheit des Sängers der Band. Phillip Burger, stand im Alter von etwa 15-18 Jahren der rechten Skinhead-Szene nahe.
    Damals war er Mitglied der rechten Band die „Kaiserjäger“. Diese Band hat niemals ein Album veröffentlicht und wurde schon nach kurzer Zeit aufgelöst.
    Öffentlich stellt sich Burger, mittlerweile über 30 Jahre alt, seit Jahren seiner Vergangenheit und distanziert sich regelmäßig und ausdrücklich von dieser Jugendphase.
    Im Jahr 2001 wurde die Band „Frei.Wild“ gegründet.
    Doch warum wird ihnen grade jetzt, nach über Zehn Jahren Bandgeschichte vorgeworfen rechtes Gedankengut zu verbreiten?
    Einer der Hauptgründe, weshalb diese Vorwürfe jetzt verstärkt auftreten ist wahrscheinlich der TV Auftritt des selbsternannten Undercover Journalist Thomas Kuban in der Talkshow von Günther Jauch.
    Kuban filmte regelmäßig verdeckt auf Konzerten von einschlägigen Rechtsrockbands und sammelte seine Erfahrungen in dem Film „Blut muss fließen“.
    Aufgrund von finanziellen Problemen musste er seine Arbeit in diesem Bereich beenden und versucht nun durch TV Auftritte für seinen Film zu werben und auf die Gefahr von Nazibands in Deutschland aufmerksam zu machen.
    In Jauchs Talkshow verglich Kuban Frei.Wild mit Neonazibands, welche für die NPD auftreten. Er bezeichnet die Musik der Band als nationalistisch und völkisch. Die neue CD, welche innerhalb kürzester zeit Goldstatur erreicht hat, beschreibt er als klassischen Rechtsrock. Frei.Wild würde antisemitische Anspielungen und geschichtsrevisionistisch Texte benutzen. Einem Beleg für seine Anschuldigungen bleibt er jedoch schuldig, dass er seine Aussagen nicht belegen konnte liegt schlicht daran, dass sie nicht zu halten sind.
    Frei.Wild macht deutschsprachige Rockmusik, Deutschrock. Sie stehen für harte und laute Klänge, singen über Missstände in der Gesellschaft und provozieren mit deutlichen Worten und Aussagen. So heißt es z.B. gleich im ersten Song des neuen Albums „Feinde deiner Feinde“

    Hätte ich das gewusst, hätte ich reagiert
    Dass da was falsch läuft bei denen hätt ich sehr schnell kapiert
    Wie kann man nur? Und weshalb ist das alles passiert
    Keine Ahnung die liefen doch so koordiniert
    Dabei war es ganz anders, die waren gerne dabei
    Manche führten, manche folgten, so rief man Kriege herbei
    Blindes handeln und verurteilen nichts bezweifeln hinterfragen
    Ist das Lemmings Gebot, Zusammen ab in den Tod
    (Frei.Wild – Wir reiten in den Untergang)

    Wer solche Aussagen als geschichtsrevisionistisch bezeichnet, hat entweder die Bedeutung des Begriffes nicht verstanden oder sich mit dem Album nicht wirklich beschäftigt.
    Die Aussage, Frei.Wild würde Antisemitismus verbreiten ist eine harte, unbelegte, Anschuldigung. Dass Kuban solche Bemerkungen machen kann ohne aufgefordert zu werden diese zu belegen, spiegelt den Charakter von Jauchs Talkshow wieder.
    Frei.Wild singt in zahlreichen Liedern über Freiheit, Freundschaft und Zivilcourage. Natürlich gibt es, wie es sich für eine Rockband gehört, auch zahlreiche Lieder übers Party machen und feiern. Was ihnen aber immer wieder vorgeworfen wird sind die Songs über ihr Heimatland Südtirol. Frei.Wild stehen zu ihrer Heimat und bringen diese Heimatverbundenheit auch in einigen Liedern zum Ausdruck. Ein bekanntes und von Medienvertretern gerne gewähltes Beispiel ist das Lied „Südtirol“. Dort besingt die Band vor allem die Landschaft Südtirols und „vergöttert“ diese.

    Südtirol, wir tragen deine Fahne
    Denn du bist das schönste Land der Welt
    Südtirol, sind stolze Söhne von dir
    Unser Heimatland, wir geben dich nie mehr her
    (Frei.Wild – Südtirol)

    Wenn eine Rockband über ihr Heimatland singt wird dies gleich als nationalistisch und politisch rechts bezeichnet, auch wenn es zahlreiche Lieder und Aussagen gibt, die eindeutig das Gegenteil belegen (dazu später mehr). Wenn eine Schlagerband über ihre Heimat singt, ihr treue schwört und stolz auf sie ist, dann wird das selbstverständlich nicht hinterfragt.

    Südtirol – Du mein schönes Heimatland
    Südtirol – Auf Dich sind wir stolz
    Dort wo so mancher Gast verbracht hat schöne Stunden
    So viele Menschen haben hier ihr Glück gefunden
    So wird es immer sein – Teure Heimat mein
    (Kastelruther Spatzen – Südtirol-Lied)

    Das zweite Lied, welches Frei.Wild immer wieder angelastet wird ist das Lied „Wahre Werte“. Darin singen Frei.Wild über Brauchtum, Glaube und Heimat. In diesem Punkt vertreten sie ganz klar eine konservative Haltung. Aus dem Liedtext wird aber meistens nur die gleiche Textstelle herausgenommen:

    Wann hört ihr auf, eure Heimat zu hassen
    Wenn ihr euch Ihrer schämt, dann könnt ihr sie doch verlassen
    Du kannst dich nicht drücken, auf dein Land zu schauen
    Denn deine Kinder werden später darauf bauen
    Sprache, Brauchtum, und Glaube sind Werte der Heimat
    Ohne sie gehen wir unter, stirbt unser kleines Volk
    (Frei.Wild – Wahre Werte)

    An dieser Stelle wird Frei.Wild vorgeworfen den Standpunkt vieler Nazis zu vertreten, dass Leute denen Deutschland nicht gefällt, dieses verlassen sollen. Dabei wird nie erwähnt das Frei.Wild über Südtirol singt. Die Südtiroler sind eine deutschsprachige Minderheit in Norditalien und haben daher ein ganz anderes Verhältnis zu Begriffen wie Heimat und Tradition. In Deutschland sind diese Begriffe wegen der nationalsozialistischen Vergangenheit eher negativ besetzt.

    Heimat heißt Volk, Tradition und Sprache
    Für uns Minderheiten eine Herzenssache
    Das, was ich meine und jetzt werft ruhig Steine
    Wir sind von keinem Menschen die Feinde
    Doch wir sind verpflichtet, dies zu bewahren
    Unser Tirol gibt´s seit 1200 Jahren
    (Frei.Wild – Wahre Werte)

    Das sich im selben Lied eine Klarstellung ihrer Definition von Patriotismus befindet wird ebenfalls verheimlicht.

    Nicht von gestern, Realisten
    Wir hassen Faschisten, Nationalsozialisten
    Unsere Heimat hat darunter gelitten
    Unser Land war begehrt, umkämpft und umstritten
    Patriotismus heißt Heimatliebe
    Respekt vor dem Land und Verachtung der Kriege
    (Frei.Wild – Wahre Werte)

    Auf diese Vorwürfe reagiert Frei.Wild seit Jahren, in Interviews bei Ansagen auf Konzerten und natürlich auch in verschiedenen Liedern. So sangen sie schon 2009 auf ihrem Album Mitten ins Herz:

    Wir tanzen keinen Adolf Hitler
    tanzen keinen Mussolini
    Wir mögen keinen Berlusconi und schon gar nicht diesen Fini
    Wir mögen keinen Marx und Engels
    Auf Bush und Hussein wird geschissen
    Also redet jemand anderem ins Gewissen

    Das ist das Land der Vollidioten
    Die denken, Heimatliebe ist gleich Staatsverrat
    Wir sind keine Neonazis und keine Anarchisten
    Wir sind einfach gleich wie ihr .. von hier
    (Frei.Wild – Das Land der Vollidioten)

    Vor den Eingängen zu Frei.Wild Konzerten werden Banner gegen Rassismus und Extremismus aufgehängt um ein klares Zeichen zu setzten. Auf der Bühne bringt die Band oftmals ihre Meinung über Faschisten und Extremisten in Ansagen zum Ausdruck.
    Doch egal was Frei.Wild machen, immer wieder wird ihnen vorgeworfen, ihre Lieder und Aussagen gegen Rechts seien nur Fassade.
    Die Fans der Band werden als verkappte Nazis dargestellt, dabei sollte man sich mal überlegen was das bedeuten würde. Frei.Wild hat im vergangenen Jahr die größten Hallen Deutschlands gefüllt. Ihre Konzerte sind regelmäßig ausverkauft und die neue Platte erreichte innerhalb kürzester Zeit Goldstatus. Sollen alle Fans der Band auf rechtes Gedankengut stehen? Wohl kaum! Auf verschiedenen Konzerten brüllen bis zu 10.000 Fans „Nazis raus“.
    Viel wahrscheinlicher ist, dass Fans der Band Frei.Wild großen Wert auf Ehrlichkeit legen.

    Zu einer ordentlichen Berichterstattung gehört, sich beide Seiten anzuhören.
    In vielen Berichten über die Band werden nur sehr kurze oder gar keine Statements der Bandmitglieder zu den Vorwürfen gezeigt. Meistens werden nur die bereits erwähnten Textausschnitte genannt und die Meinungen von anderen Bands, die sich größtenteils ebenfalls nicht mit den Texten auseinandergesetzt haben zu scheinen, und von selbsternannten Experten wie eben Herrn Kuban gezeigt.

    Die Vorwürfe gehen in manchen Beiträgen bis hin zur Demokratiefeindlichkeit und menschenverachtender Musik. Auch diese Vorwürfe werden in keinem der Berichte begründet.

    Denn unser Europa
    Ist ein Paradies, und dass wir
    Das nicht schätzen, ist wirklich fies
    Wir haben alles, was wir brauchen
    Alles, um glücklich zu sein
    Man schätzt es viel zu wenig
    Gesund und unversehrt zu sein
    (Frei.Wild – Europa)

    Viele Menschen scheinen nicht zu verstehen, dass es durchaus möglich ist an Traditionen und Werten festzuhalten und dennoch ein modernes Menschenbild zu vertreten, argumentiert man aber auf diesem Niveau, müsste man mindestens auch die CSU, dank ihrer doch sehr europakritischen Aussagen, der rechten Szene zuordnen.
    Es gibt kein Lied von Frei.Wild in dem es darum geht anerde Menschengruppen auszugrenzen oder zu diskriminieren. Sie beschäftigen sich mit den Missständen der heutigen Welt, und setzten sich auch in verschiedenen Spendenprojekten für andere ein.
    Mit vielen Namenhaften Künstlern veröffentlichte Frei.Wild beispielsweise im vergangenen Jahr das Lied „1000 Meilen, 1000 Worte“. Der Erlös kam einem Südtiroler Kinderdorf zu gute. Auch in ihren Texten behandelt Frei.Wild die Frage der Gerechtigkeit.

    In der Dritten Welt, da sieht es ähnlich aus
    Mit Hilfspaketen allein baut man gar nichts auf
    Brot und Wasser sind wichtig, aber auf lange Sicht
    Sichert man die Zukunft nicht
    Man hält das Volk dort dumm und Bildung gibt es kaum
    So das die Menschen nicht an andere Ziele glauben
    Doch das Ziel Nummer eins heißt was zu essen im Bauch
    Und sonst gibt es ja nichts, was es noch braucht
    (Frei.Wild – Schenkt und Dummheit, Niveau)

    Religion, Hölle oder Thron
    Fanatismus als Held geboren
    Die Erste Welt, die sich für besser hält
    Und sich nicht auf deren Ebene stellt
    Essen wird vernichtet, durch die Welt gekarrt
    Seht ihr das Ghettokind, das lüstern darauf starrt
    Kein schöner Land in dieser schweren Zeit
    Wir verdrängen nur die Wirklichkeit
    (Frei.Wild – Die Welt brennt)

    Man könnte die Liste der Songtexte die sich mit Gerechtigkeit, Freiheit oder Freundschaft befassen Seitenlang weiterführen, genannt werden sie allerdings nie.

    Jeder Mensch sollte sich eine eigene Meinung bilden, daran wollen wir gar keinen Zweifel lassen!
    Eine Meinung bildet man sich aber nicht, indem man TV Berichten oder Aussagen mehr oder weniger blind vertraut.
    Man muss sich mit der Thematik, den Menschen die dahinterstehen und der Geschichte auseinandersetzten.
    Gefährlich wird es immer dann, wenn jemand wegen seiner Meinung oder Aussagen diskriminiert wird. Wenn über Verbote gesprochen wird obwohl eine Band niemals auch nur im Ansatz gegen Gesetze verstoßen hat. Gefährlich wird es auch, wenn man anfängt etwas zu zensieren, nur weil es einigen aus persönlichen Gründen nicht passt.

    Frei.Wild wurde für den ECHO 2013 nominiert. Nachdem verschiedene „Künstler“ damit gedroht haben, nicht an der Echo Verleihung teilnehmen zu werden, wurde die Nominierung von Frei.Wild nun zurückgezogen. Dass die Band im Jahr 2011 bereits für den ECHO nominiert wurde und damals kein Mensch mit einer Absage oder Ähnlichem gedroht hat, zeigt nur wie scheinheilig die ganze Debatte über Frei.Wild ist.

    Schade ist in diesem Zusammenhang auch, dass die Jusos Hessen-Süd auf diesen Zug mit aufgesprungen sind und eine entsprechende Pressemitteilung veröffentlicht wurde in der es heißt:

    „Die Jusos Hessen-Süd fordern die Veranstalter der Musikpreisverleihung des Echos und den Bundesverband der deutschen Musikindustrie auf, die Nominierung der Rechtsrockband „Frei.Wild“ für den Preis in der Kategorie „Rock/Alternativ national“ zurückzunehmen.“

    Einen Beleg für die Behauptung Frei.Wild sei eine Rechtsrockband bleiben die Verfasser leider schuldig.
    Frei.Wild würde „mit verklärenden Texten über ein reaktionäres Heimatbild ein nationalistisches Weltbild verbreiten, das als Einstieg in die rechte Szene dienen kann.“
    Als Beispiel werden ausschließlich die oben genannten Textausschnitte verwendet. Diese seien im gesamten Kontext der Musik und des Auftretens der Band als nationalistische Aussagen zu werten.
    Dass der Juso-Vorsitzende des Bezirks Hessen-Süd, ebenso wie sein Stellvertreter, ihre Informationen ausschließlich aus besagten Medienberichten und nicht aus eigener Recherche entnommen haben wird durch diese Aussage belegt.
    Denn weder Auftritte, noch Interviews der Band lassen auf ein nationalistisches Menschenbild schließen, die Begründung dazu wurde bereits mehrfach genannt.

    Abschließend schreiben „die Jusos“:

    „Zur weiteren Beschäftigung mit dem Thema empfehlen die Jusos Hessen Süd, den Dokumentarfilm „Blut muss fließen, Undercover unter Nazis“, in der der Journalist Thomas Kuban undercover in der Rechtsrockszene ermittelte und eindeutig volksverhetzende und fremdenfeindliche Aussagen der Rechtsrockbands und eine Nähe zur NPD nachweisen konnte.

    Thomas Kuban hat in diesem Bereich sicherlich wichtige Aufklärungsarbeit geleistet, seine Vergleiche mit der Band Frei.Wild bleiben dennoch unbegründet und sind für Menschen, die sich mit der Band und der Debatte darüber auseinandergesetzt haben unverständlich.
    Viel eher ist zu vermuten, dass Kuban versuchte seinen Film durch eine selbst angestoßene große öffentliche Debatte zu vermarkten.
    Wie könnte dies besser gelingen als eine der momentan erfolgreichsten Bands in Deutschland mit der rechten Szene in Verbindung zu bringen.

    Frei.Wild mögen konservativ sein, rechtsextrem sind sie ganz sicher nicht!

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