Ebola Virus Guinea: Kanadier nicht an Ebola erkrankt

Stephan Frey
Stephan Frey
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Ebola Virus Guinea: Kanadier nicht an Ebola erkrankt – Das in Guinea ausgebrochene Ebola-Virus hat offenbar in Liberia und Sierra Leone zehn weitere Menschen befallen.

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Derweil gibt die kanadische Gesundheitsbehörde Entwarnung hinsichtlich eines Ebola-Verdachtes in Kanada.

Ebola: 87 Verdachtsfälle bereits gemeldet

Tests auf das Virus seien nach Angaben eines Sprechers des kanadischen Gesundheitsministeriums negativ ausgefallen.

Ein aus Liberia zurückgekehrter Kanadier erkrankte schwer und zeigte Symptome, die denen einer Ebola-Infektion ähnlich sahen. In Guinea sind derweil mindestens 60 Menschen an der Ebola-Infektion gestorben.

Rund 87 Verdachtsfälle wurden bereits gemeldet. Besonders betroffen sind Regionen an der Grenze zu Sierra Leone. Auch im benachbarten Liberia gibt es zunehmend Verdachtsfälle.

Ebola-Virus: 1976 im Kongo entdeckt

Allein in Liberia sind derzeit acht Verdachtsfälle gemeldet worden. Fünf der betroffenen Patienten sind bereits verstorben. Betroffen sind bislang lediglich Gebiete, die direkt an Guinea grenzen.

In Sierra Leone werden derweil zwei Fälle einer möglichen Ebola-Infektion geprüft. Dies teilte das Gesundheitsministerium des Landes am Dienstag gegenüber der Presse mit.

Bislang trat das Ebola-Virus ausschließlich auf dem afrikanischen Kontinent auf. Entdeckt wurde es erstmals im Jahr 1976 in der Demokratischen Republik Kongo. Benannt wurde es nach einem Fluss, der in der Region verläuft. Übertragen wird Ebola durch Körperflüssigkeiten, aber auch durch Schmierinfektion und Tröpfcheninfektion.

Marburg-Virus sorgte 1967 für Aufregung

Ebola verursacht so genanntes hämorrhagischen Fieber und führt letztlich zu einer Zerstörung der eigenen Organe, was mit Blutungen und innerer Austrocknung einhergeht. Je nach Virusstamm beträgt die Sterblichkeit zwischen 25 und 90 Prozent. Bislang gibt es keine Impfung oder medikamentöse Therapie gegen das Virus.

1967 wurde im hessischen Marburg das so genannte Marburg-Virus eingeschleust. Es handelt sich um einen Virus, das dem des Ebola-Stammes ähnlich ist. Auch die Symptome sind ähnlicher Natur. Das Marburg-Virus wurde damals mit Primaten nach Deutschland eingeschleppt.

In einer globalisierten Welt lässt sich somit eine Infektion auch über den afrikanischen Kontinent hinaus grundsätzlich nicht ausschließen.

Allerdings gibt es aufgrund der Inkubationszeit, also der Zeit zwischen der Ansteckung dem Ausbruch der Krankheit, genug präventive Möglichkeiten, eine großflächige Ausbreitung von Ebola zu verhindern.

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