E-Zigaretten schädlich: Verkaufsverbot für Jugendliche

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit
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Wie schädlich sind E-Zigaretten? Verkauf an Jugendliche verboten, Propylenglycol laut Test ungesund – Zukünftig werden E-Zigaretten mit Nikotin-Liquids und E-Shishas nicht mehr an Jugendliche verkauft.

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Das Bundeskabinett hat nun einen entsprechenden Gesetzesentwurf für ein Verkaufsverbot erarbeitet und gebilligt.

Ministerin Schwesig zu E-Zigarette und E-Shisha: „Konsum keineswegs harmlos“

Derzeit gibt es noch eine Gesetzeslücke, die den Verkauf von E- Zigaretten an Kinder und Jugendliche nicht explizit verbietet. Das Jugendschutzgesetz sieht lediglich ein Verbot des Verkaufs von Tabakwaren vor.

Das entsprechende Verbot gilt nicht nur für den stationären Handel, sondern auch für den Online-Handel.

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig sagte zum geplanten Verbot wörtlich: “E- Zigaretten und E-Shishas gehören nicht in die Hände von Kindern und Jugendlichen“.

Jugendschutzgesetz sah bisher kein Abgabeverbot an Kinder und Jugendliche vor

Zudem sagte die Bundesfamilienministerin, dass durch die neue Verordnung in der Bevölkerung der Eindruck verfestigt werden solle, dass der Konsum “keineswegs harmlos“ sei.

Im derzeitigen Jugendschutzgesetz gab es bisher nur ein Verbot im Hinblick auf den Verkauf von Tabakwaren an Kinder und Jugendliche.

E-Zigaretten und E-Shishas fallen hingegen bislang nicht unter dieses Verbot. Bei E-Zigaretten werden bestimmte Flüssigkeiten, die vielfach mit Aromen bestückt sind, so genannte Liquids, verdampft und anschließend inhaliert.

Kritiker: Ähnlich schädlich wie Tabakkonsum

Kritiker der elektronischen Zigarette weisen seit langem darauf hin, dass die E-Zigarette einen ähnlich hohen Schädlichkeitsgrad aufweist wie Tabakzigaretten. Die E-Zigaretten-Lobby versucht indes glauben zu machen, dass der Konsum im Gegensatz zu Tabakzigarette weitaus gesünder sei.

Hierüber ist seit längerem ein erbitterter Streit zwischen Befürwortern der elektronischen Zigarette und den Gegnern entbrannt. Beide Seiten weisen hierbei auf entsprechende Studien hin, die sowohl für die eine wie auch die andere Seite zuträglich sind.

Während im Jahr 2013 noch rund 2,2 Millionen Menschen die elektronische Variante der Zigarette benutzten, gab es Schätzungen zufolge Ende 2014 bereits über drei Millionen so genannte „Dampfer“

Langzeitstudien fehlen bisher

Nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung hat bereits jeder fünfte Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 17 Jahren bereits einmal eine E-Shisha konsumiert und jeder siebte eine E-Zigarette.

11,3 Prozent der Jugendlichen in dieser Altersklasse haben bereits entweder die elektronische Zigarette oder die elektronische Shisha konsumiert, ohne jemals zuvor eine Tabakzigarette geraucht zu haben.

Da es bislang noch keinen Langzeitstudien über die Gesundheitsgefahr der E-Zigaretten beziehungsweise E-Shisha gibt, fühlen sich die Dampfer in ihrer Sichtweise bestätigt.

Zum Thema: E-Zigarette Test: Warnung vor Gesundheitsgefahr


Bsp. Grafik zum Artikel: E-Zigarette Boom / Liquid / Test-Berichte (c) cc/momentimedia

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2 Kommentare
  • Hi,
    Vielleicht sollten alle Dampfer mal ihren Hausarzt um ein ärztliches Gutachten bitten, wie stark sich ihr Allgemeinbefinden verbessert hat, seit sie dampfen.
    Das sind ja bei einigen schon mehrere Jahre.
    Bei mir z. B. 3 Jahre. Mein Lungenvolumen ist um 15% besser geworden, Geschmack und Geruch ist besser. Die Haut sieht besser aus und ich hatte in drei Jahren erst einen grippalen Infekt, vorher ca. 6 x im Jahr.
    Ausserdem ist das mein Körper und ich lasse mir nicht vorschreiben, wie ich den behandle.

  • Das britische Gesundheitsministerium hat über die E-Zigarette eine Studie gemacht und haben festgestellt, dass die E-Zig bis zu 95% weniger schädlich ist als wie eine Tabakzigarette. Es ist schlichtweg eine Lüge, was die Schwesig dort von sich gibt, dass vor keinen Gericht Hand und Fuß hätte! Es ist eine ideologische Aussage der Martina Pötschke-Langer die für die WHO arbeitet.

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