Dynamo Dresden: Ultras und der DFB Pokal-Ausschluss

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Dynamo-Dresden-Ultras

Der Zweitligist Dynamo Dresden wurde vom DFB-Sportgericht für die Saison 2012/13 aus dem DFB-Pokalwettbewerb verbannt.

Dynamo-Dresden-Ultras
Im Klartext, der Verein darf nicht um den Pokal spielen und erhält auch keine Gelder für die DFB-Spiele.

DFB Pokal-Ausschluss: „Große Ungerechtigkeit“ für Dynamo

Der betroffene Zweitligist wettert gegen das Urteil und spricht von einer großen Ungerechtigkeit, wie Dynamo-Präsident Ritter mitteilte.

Der Verein hatte sich schon selbst eine Strafe auferlegt, indem beim kommenden Sonntagsspiel gegen den FC St. Pauli keine Fans aus Sachsen anwesend sein werden.

Damit wollte der Verein der nun dennoch auferlegten Strafe durch das DFB-Sportgericht entgehen.

Die nun erfolget Strafe ist die Konsequenz aus dem Verhalten der Dynamo-Ultras beim DFB-Pokalspiel gegen den BVB im Oktober.

Damals entstand durch die verwendete Pyrotechnik ein Schaden von umgerechnet 150000 Euro. Ungeachtet der selbst auferlegten Strafe muss der Verein nun im wahrsten Sinne doppelt bezahlen.

Einerseits durch die selbst auferlegte Strafe, zum anderen durch die Suspendierung vom DFB-Pokalwettbewerb.

Eines berücksichtiget der Kontrollausschuss des DFB und das DFB-Sportgericht nicht.

Alles Ultras? Überwältigende Mehrheit der Fans ist friedlich

Es gibt auch bei Dynamo Dresden, wie bei allen Fußballvereinen, eine überwältigende Mehrheit von Fans, die friedlich sind und einfach nur den Fußballspaß genießen wollen.

Diese Mehrheit für das Verhalten einer Minderheit zu bestrafen, mag aus pädagogischen Erwägungen für die zündelnden Fans in Ordnung sein.

Gerecht für den Gesamtverein und deren überwältigende Mehrheit an friedlichen Fans ist sie damit jedoch nicht.

Besser wäre es gewesen, dem Verein und den Fanclubs Deeskalationsschulungen und Sozialarbeiter an die Hand zu geben, um die Probleme in den Griff zu bekommen.

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Ostvereine: Unter Generalverdacht?

Hätte es sich bei dem Verein um einen FC Bayern München oder einen VFL Wolfsburg gehandelt, hätte die Lobbyarbeit zudem ihr übriges getan und es wäre mit einer kleinen Geldstrafe getan.

So wie im Mai 2011, als der FC Bayern wegen demselben Vergehen seiner Fans beim Spiel gegen Hannover 96, mit einer Geldstrafe davon kam.

Mit einem Ostverein lassen sich einfache und drakonische Urteile jedoch klar und deutlich sprechen.

Steht doch das Gebiet der ehemaligen DDR seit der Terrorzelle scheinbar unter Generalverdacht. Wer will da schon widersprechen?


Grafik: Dynamo Dresden, Ultras (c) fa

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7 Kommentare
  • Eine Riesen-Sauerei ist das. Frankfurt und Kaiserslautern wird für ähnliche Vergehen mal kurz auf die Finger geklopft, und Dynamo ist mal wieder das Bauernopfer für den DFB! Weg mit Zwanziger, dem Lobbyisten!!!

  • LOL Was die Herren beim DFB noch nicht begriffen haben: Druck erzeugt Gegendruck, und der ist bekanntlich stärker! Mit dieser Verar… sondergleichen werden die nicht durchkommen! Verlasst euch drauf!

  • Hehe, bei den Aussagen hier sieht man doch gleich, welches geistes Kind „man“ ist…Da scheint die Strafe also doch die Richtigen getroffen zu haben! ;-P

  • Naja, jetzt mal nüchtern betrachtet: Dynamo hat in Dortmund einen finanziellen Schaden angerichtet, diesen haben sie beglichen. Die Fanauschreitungen waren nicht mehr oder minder schlimm als vergleichbare Fälle in der Vergangenheit (siehe Frankfurt). Das Problem ist aber nun, dass der Auschluß für 2012 ein mächtiges Loch in die Dynamokasse wirft – von bis zu einer Million ist da die Rede. Und das als klammer Zweitligist aus dem Osten nicht akzeptieren zu können, ist am Ende des Tages mehr als ligitim. Schickhardt soll ja schon an dem Fall dran sein.

  • es ist schon traurig ,was bei der Fußballmafia DFB so abgeht,so bekommt man garnichts im Griff,es würd hoffentlich,neue aktionen und verbrüderungen geben zumindestens unter den Ossis!!!!!!!!!!!

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