Besonders der schwache Konsum der Bürger in der Euro-Zone bereitet den Ökonomen Sorge. Obwohl die Arbeitslosigkeit sinkt, sehen die Bürger der Euro-Länder keinen Anlass ihr Geld auszugeben, dies mindert die Konjunktur in vielen Ländern.
Insgesamt stieg das Bruttoinlandsprodukt der Euro-Zone um 0,2 Prozent, so das Amt für Statistik, Eurostat am Dienstag. Zu Jahresbeginn lag die Wirtschaftsleistung noch bei 0,8 Prozent.
Deutschland und Frankreich: Wirtschaftslokomotiven
Ein bedeutender Grund für die sinkende Konjunktur im Euro-Raum stellt die Schwäche der Euro-Länder Deutschland und Frankreich dar.
Frankreichs Konjunktur weist derzeit eine Stagnation auf, während Deutschlands Volkswirtschaft immerhin noch um 0,1 Prozent gewachsen ist.
Das spanische Wirtschaftswachstum lag bei 0,2 Prozent, was dem finanziell angeschlagenem Euro-Land nicht zum Vorteil gereichen dürfte. Als Grund für die sinkende Wirtschaftsleistung Spaniens wurde die sinkende Binnennachfrage angegeben.
Konjunktur: Portugal positiv bewertet
Das Nachbarland Portugal verzeichnete sogar eine Stagnation. Experten sehen dies jedoch grundsätzlich Positiv, da allgemein mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung von 1,1 Prozent gerechnet wurde.
Im ersten Quartal sank die portugiesische Wirtschaft zudem noch um 0,6 Prozent. Als große Überraschung dürfte die Konjunktur in dem durch die Atomkatastrophe gebeutelten Japan bewertet werden.
Das Wirtschaftswachstum verringerte sich lediglich um 0,3 Prozent, was Experten angesichts der Umweltschäden durch Tsunami und anschließender Atomkatastrophe schon fast als japanisches Wirtschaftswunder bezeichnen.
Deutschland, Konjunktur (c) io/m