Dänemark: Fettsteuer wird eingeführt

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Dänemark-Fettsteuer

In Flensburg und den angrenzenden Grenzregionen in Deutschland nach Dänemark kommt es zu Hamsterkäufen von dänischen Bürgern.

Dänemark-Fettsteuer
Der Grund: Der Staat Dänemark führt laut neuestem Beschluss eine Fettsteuer auf entsprechende Lebensmittel ein.

16 Kronen Steuer pro Kilogramm Fett

Dänemark ist damit das erste Land auf der Erde, das eine derartige Steuer auf gesättigte Fettsäuren erhebt.

Pro Kilogramm gesättigte Fettsäuren werden 16 Kronen, rund 2,15 Euro an Steuer fällig. Die dänische Regierung möchte mit dieser Maßnahme die Bevölkerung vor dem ungesunden Verzehr von ungesunden Fetten schützen.

Der dänische Industrieverband spricht derweil von einem „bürokratischen Alptraum“.

Christian Jensen, Leiter eines Kopenhagener Supermarktes sprach von chaotischen Verhältnissen im Laufe der Woche. Oftmals habe es leere Regale gegeben, so der Supermarktleiter.

Industrieverband: Hoher bürokratischer Aufwand

Der dänische Industrieverband ließ durch eine Sprecherin verkünden, dass die Erhebung der Steuer den Lebensmittelherstellern viel bürokratischen Aufwand kosten würde.

Als Grund gab sie an, dass nicht nur die Inhaltsstoffe, also der Fettanteil der zubereiteten Nahrung ermittelt werden müsse, sondern zudem der Anteil der bei der Herstellung benutzten Fette.

Ob andere Länder dem dänischen Beispiel folgen, wird sich spätestens dann zeigen, wenn die Anzahl von Herz-Kreislauferkrankungen oder Fettleibigkeit signifikant verringert wird.

Sollte dies der Fall sein, was spätestens in ein paar Jahren festzustellen sein wird, dann könnten durchaus andere Länder ebenfalls eine derartige Steuer einführen, um ähnliche Gesundheitseffekte ihrer Bevölkerung zu erreichen.


Grafik Dänemark (c) sw

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