Christian Wulff: Nierenkolik – Krankenhaus-Aufenthalt beendet

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Christian-Wulff-Krankenhaus-Artikel

Christian Wulff mit Krankenhaus-Aufenthalt: Der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff hat sich in der Nacht zu Mittwoch im Bundeswehr-Krankenhaus in Berlin einer Untersuchung wegen akuter Nierenkoliken unterziehen müssen.

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Entsprechende Presseberichte wurden vom Bundespräsidialamt bestätigt.

Bundespräsidialamt: Klinikaufenthalt von Christian Wulff

Dem Vernehmen nach soll Wulff an einer akuten Nierenkolik gelitten haben. Das Bundespräsidialamt vermied die Mitteilung von Details.

Mit Rücksicht auf die Privatsphäre wollte das Bundespräsidialamt keine weiteren Einzelheiten mitteilen.

Kennzeichen einer Nierenkolik und deren Ursachen

Eine Nierenkolik ist gekennzeichnet durch akute Schmerzen in der Nierengegend, welche bis in den Rücken ausstrahlen können.

Vielfach werden die Schmerzen, welche wellenartig auftreten, von Übelkeit, Erbrechen und teilweise auch von Blähungen begleitet.

Behandelt wird die Nierenkolik mit Analgetika, also Schmerzmitteln sowie mit Spasmolytika, also krampflösenden Medikamenten.

Ursächlich für die Nierenkolik sind Nierensteine, welche sich im Harnleiter festsetzen und dann dort die Schmerzen verursachen.

Nierensteine beziehungsweise Harnsteine wiederum sind in aller Regel aus Salzen zusammengesetzt, welche im Urin gelöst sind und auskristallisieren.

Hierbei unterscheidet der Mediziner unterschiedliche Arten von Steinen, die je nach der Art des Salzes benannt werden. Am häufigsten treten dabei Calcium-Oxalat-Steine auf.

Harnsteine beziehungsweise Nierensteine und somit Nierenkoliken treten vielfach infolge von zu wenig Flüssigkeitsaufnahme auf. Aber auch eine zu hohe Harnsäurekonzentration kann zur Ausbildung führen.

Ebenso können anatomische Verengungen der Harnleiter die Ausbildung von Nieren beziehungsweise Harnsteinen begünstigen. Daneben kann aber auch Stress ein begünstigender Faktor sein.

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Christian Wulff: Glücksfall Rücktritt?

Bei Christian Wulff dürfte deshalb letztere Ursache zumindest eine Rolle gespielt haben, denn der mediale Druck, dem dieser ausgesetzt war, kann zumindest als begünstigender Faktor für Nierensteine gewertet werden.

Insofern dürfte der Rücktritt vom Amt des Bundespräsidenten nicht nur in politischer Hinsicht ein Befreiungsschlag gewesen sein, sondern auch in gesundheitlicher Hinsicht.

Letztlich besitzt auch der ehemalige Bundespräsident nur ein Leben und die Gesundheit sollte das höchste Gut darstellen, erst dann kommen Aspekte wie die berufliche Karriere.

Insofern dürfte Christian Wulff nun auch die Möglichkeit haben, das Leben neu zu ordnen und ein bewussteres und damit gesünderes Leben zu führen und dadurch letztlich womöglich sogar einen persönlichen Gewinn aus dem Rücktritt für sich und seine Familie zu ziehen.

Insofern kann sich der Rücktritt zumindest in Bezug auf das persönliche Wohlbefinden von Christian Wulff womöglich als Glücksfall entpuppen.


Bsp. Grafik zum Artikel: Christian Wulff / Krankenhaus (c) ab

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