Christian Wulff, Bundespräsident: Der Vorsitzende der FDP-Landtagsfraktion im schleswig-holsteinischen Landtag, Wolfgang Kubicki, sieht den anstehenden Landtagswahlkampf durch die Affäre von Bundespräsident Christian Wulff zunehmend belastet.
Derweil sickern immer neue Erkenntnisse im Fall Christian Wulff durch.
Christian Wulff: Einladung auf Oktoberfest
So soll Bundespräsident Chrisitan Wulff nun auch noch durch einen befreundeten Filmunternehmer im Jahr 2008 auf das Oktoberfest nach München eingeladen worden sein.
Auffällig ist hierbei, wie schon in anderen Fällen, dass im Zuge der Einladung seitens des jeweiligen Unternehmers auch staatliche Zuwendungen an den Unternehmer durch das Land Niedersachsen geflossen sind.
Wolfgang Kubicki sieht sich derweil so kurz vor der Wahl mit dem Rücken an der Wand.
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Kubicki: Bundespräsident Christian Wulff kann Landtags- wahlsieg kosten
Einerseits macht dem Nord-Liberalen der parteiinterne Zwist aus Berlin zu schaffen, anderseits nun auch noch die Wulff-Affäre.
Kubicki sagte gegenüber der „Rheinischen Post“ wörtlich: „Wenn das so weitergeht, dann kann das CDU und FDP den Sieg bei der Landtagswahl kosten“.
Der schleswig-holsteinische CDU-Bundestagsabgeordnete Rolf Koschorrek nannte die Art und Weise wie Bundespräsident Christian Wulff den Umgang mit seiner Affäre nach außen kommuniziert, „desaströs“.
Auch der einstige Ziehsohn Wulffs, der heutige niedersächsische Ministerpräsident David McAllister (CDU) geht zunehmend auf Distanz zu seinem früheren Chef.
Derweil bietet der schleswig-holsteinische Radiosender „RSH“ im Rahmen einer Christian Wulff-Satire bereits ein eigenes „Wulff-Quiz“ an.
Gewinner des Quiz ist derjenige Hörer, der das genaue Datum des Wulff-Rücktritts errät. Der Gewinner darf dann nach Berlin fahren und Christian Wulff beim Umzug zusehen.
Grafik zum Artikel: Christian Wulff, Bundespräsident (c) ab