Charlie Hebdo: Nach Terror-Anschlag aktuell nun Geiselnahme

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit

Im jüdischen Viertel von Paris findet aktuell eine Geiselnahme statt. Nach dem Anschlag auf das Satire-Magazin “Charlie Hebdo“ in Paris läuft die Fahndung nach den Tätern auf Hochtouren. Derzeit konzentriert sich die Suche nach den Verantwortlichen des Attentats auf den östlichen Pariser Vorort Dammartin-en Goele.

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Offenbar haben die beiden Brüder eine Geisel genommen. Im Vorfeld gab es zudem eine Schießerei mit einer anschließenden Verfolgungsjagd.

Täter haben offenbar eine Geisel genommen

Dies berichtet die Nachrichtenagentur AFP und beruft sich dabei auf Kreise aus der Polizei. Zudem kam es ebenfalls im Osten von Paris zu einer weiteren Schießerei mit einer anschließenden Geiselnahme.

Dort hat ein Mann im jüdischen Viertel in einem Geschäft für koschere Lebensmittel eine Geisel genommen.

Nach übereinstimmenden französischen Medienberichten sind bei der Schießerei mit der Geiselnahme aller Voraussicht nach mindestens zwei Personen gestorben. Der Täter nahm zunächst fünf Geiseln.

Weiterer Täter offenbar für Mord an Polizistin verantwortlich

Bei dem Mann soll es sich offenbar auch um jenen Täter handeln, der am Donnerstag im Süden von Paris eine Polizistin erschossen hatte.

Offenbar sehen die Ermittler mittlerweile auch einen Zusammenhang zwischen dem Angriff auf das Satire-Magazin und dem Vorfall am Donnerstag beziehungsweise am Freitagvormittag.

Steckt der Islamische Staat hinter den Terrorakten in Paris?

Zwischenzeitlich gibt es offenbar Berichte darüber, dass die Terrormiliz Islamischer Staat als möglicher Auftraggeber hinter den Anschlägen stecken könnt.

Sie bezeichnete den Angriff auf das Satiremagazin “Charlie Hebdo“ als Beginn einer größeren Angriffswelle in Europa und den USA.

Dies jedenfalls berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Wörtlich sagte der IS-Sprecher Abu Saad a-Ansari: “Wir haben mit der Operation in Frankreich begonnen, für die wir die Verantwortung übernehmen.“ Weiter sagte der ISS-Sprecher: “Morgen werden es Großbritannien, die USA und andere sein.“

Täter sind bis an die Zähne bewaffnet

Ob allerdings ein tatsächlicher Zusammenhang zwischen den beiden Brüdern und der IS herzustellen ist, lässt sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht gesichert sagen.

Die Polizei indes schließt den Kreis um die beiden Täter auf das Satiremagazin stündlich enger. Nach Angaben aus Polizeikreisen sollen die beiden mit mehreren Schnellfeuergewehren und Panzerfäusten bewaffnet sein.

Zwischenzeitlich gibt es auch erste Angriffe auf muslimische Gebetshäuser in Frankreich. In der Nacht zum Freitag wurde in dem französischen Ort Aix les Bains eine Moschee von unbekannten Tätern angezündet.

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Bsp. Grafik zum Artikel: Charlie Hebdo aktuell / Paris Terror-Anschlag (c) jdp

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