„Charlie Hebdo“ Heft: Ab Samstag in Deutschland zu kaufen

Stephan Frey
Stephan Frey
4 min Lesezeit

Die erste Ausgabe der französischen Satirezeitschrift “Charlie Hebdo“ nach dem Terrorangriff in Paris ist erschienen. Dabei erreicht der Vertrieb bereits Deutschland, ab Samstag könnte das aktuelle Heft von “Charlie Hebdo“ am Kiosk zu kaufen sein.

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Anders als sonst erschien das Magazin jedoch nicht mit 60.000 Exemplaren, sondern mit einer Auflage von drei Millionen Exemplaren.

Auflage in kürzester Zeit vergriffen: Zwei Millionen Exemplare wurden nachgedruckt

Selbst dieser Auflage war innerhalb kürzester Zeit vergriffen. Die Redaktion des Magazins entschloss sich daher noch einmal zwei Millionen Exemplare nachzudrucken.

Insgesamt soll das Satiremagazin “Charlie Hebdo“ in 25 Ländern verkauft werden, darunter auch das islamische Land Türkei.

Das Magazin erschienen in einer achtseitigen Ausgabe. Neben der französischen Ausgabe gab es auch eine italienische, eine englische, eine spanische sowie eine arabische Version der Satirezeitschrift.

Exemplare der neuen Ausgabe des Hefts nach dem Attentat in Paris erreichten bereits heute einen Pressevertrieb bei Darmstadt. In den Kiosken in Deutschland wird „Charlie Habdo“ wohl ab Samstag zu kaufen sein.

Am Wochenende soll „Charlie Hebdo“ auch in Deutschland erhältlich sein

Am Wochenende soll das Magazin auch in Deutschland erhältlich sein. Allerdings ist keine deutsche Fassung von “Charlie Hebdo“ geplant. Die aktuelle Ausgabe des Magazins dokumentiert, wie sich die Redakteure des Magazins über die islamistischen Terroristen lustig machen.

Die Karikaturen deklarieren die Islamisten darin als regelrechte Idioten. Da einer der Attentäter in einer Entsorgungsanlage arbeitet, wurde eine Karikatur verfasst, in dem der Attentäter vor zwei Mülltonnen steht wo die Aufschrift “Gut“ und “Böse“ aufgeführt sind.

Die Karikatur ist mit den Worten “Das ist zu kompliziert“ beschriftet. Eine weitere Karikatur zeigt die getöteten Attentäter im Himmel wie diese Gott nach den versprochenen Jungfrauen fragen. Dieser antwortet dabei “Die sind alle beim Team von “Charlie Hebdo“.

Islamische Welt kritisiert Mohammed-Darstellung auf Titelseite

Die Redakteure, die die aktuelle Ausgabe verfasst haben, wollen mit den Erlösen aus der Auflage die Familien der Opfer finanziell unterstützen. Die neue Auflage des Satiremagazins zeigt auf der Titelseite einen weinenden Mohammed.

In der islamischen Welt rief die aktuelle Ausgabe von “Charlie Hebdo“ denn auch scharfe Kritik hervor. Insbesondere der Iran bezeichnete die Ausgabe des Satiremagazins als “provokative Geste und für Muslime verletzend“. Auch in Ägypten und in anderen Ländern wurde die Darstellung der erneuten Mohammed-Karikaturen kritisiert.

Einige Islamgelehrte warnten vor einer neuen “Welle des Hasses“. Im Islam darf weder Gott noch Mohammed in irgendeiner Form bildlich dargestellt werden.

Auch wenn die Redakteure von “Charlie Hebdo“ durch die Karikaturen dokumentieren wollen, dass die Attentäter die Pressefreiheit nicht brechen konnten, sollte dennoch die Grenze zwischen Satire und religiösen Wertvorstellungen nicht überschritten werden.

Weitere News: Mohammed-Video auf Youtube: Das Zerrbild der Medien


Bsp. Grafik zum Artikel: Charlie Hebdo / Ausgabe in Deutschland zu kaufen (c) Charlie Hebdo

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