Bundestagswahl 2013: Hochrechnung, Prognosen und vorläufiges Ergebnis im Fokus, absolute Mehrheit für CDU / CSU möglich – Die diesjährige Bundestagswahl 2013 spricht in Deutschland mehr Menschen an als vor vier Jahren.
Bereits gegen Mittag lag die Wahlbeteiligung um rund fünf Prozent über dem Schnitt der letzten Wahl.
Hohe Wahlbeteiligung bereits am Mittag des Wahltages
Umfragen sahen bis zum Schluss keinen eindeutigen Sieger. Rund 61,8 Millionen Wahlberechtigte waren dazu aufgerufen, einen neuen Bundestag zu wählen.
Unter den 61,8 Millionen potentiellen Wählern waren allein drei Millionen Erstwähler. Insgesamt gab es bei der Bundestagswahl 4451 Kandidaten. Dies waren 900 Kandidaten mehr als bei der letzten Bundestagswahl.
30 Parteien waren mit Landeslisten vertreten. Vier Parteien traten zudem mit Kreiswahlvorschlägen zur diesjährigen Wahl an. Bereits bis 14:00 Uhr gaben bundesweit 41,4 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab.
EU blickt mit Spannung auf Deutschland
Bei der letzten Bundestagswahl lag die Wahlbeteiligung um 14:00 Uhr lediglich bei 36,1 Prozent.
Nicht nur in Deutschland wird die Wahl mit Argusaugen betrachtet, sondern auch im Rest der Welt, besonders dabei im Rest der Europäischen Gemeinschaft. Auch in den neuen Bundesländern vermeldeten die Landeswahlleiter zum Mittag steigende Wahlbeteiligungen.
NPD-Kandidatin au München-Süd sorgt für Kopfschütteln
Als besonderes Kuriosum bei der diesjährigen Bundestagswahl stellt sich eine Kandidatin der NPD im Wahlkreis München-Süd heraus. Renate Werlberger trat dort für die NPD an.
Die Partei ist bekannt für ihre ausländerfeindlichen Parolen. Auch beim diesjährigen Bundestagswahlkampf trat die Partei mit Parolen an, die ausländerfeindlich und menschenverachtend waren und sind.
Die im Wahlbezirk München-Süd für die NPD angetretene Kandidatin steht wie alle Kandidaten mit der Berufsbezeichnung auf dem Wahlzettel. Bei der Kandidaten der NPD ist als Beruf Fremdsprachensekretärin angegeben. Weiterer Kommentar überflüssig.
So hat Deutschland gewählt
Nicht nur Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), sondern auch ihr Herausforderer Peer Steinbrück von der SPD gaben bereits bis Mittag ihre Stimme ab. Besonders kritisch war die Situation vor der Wahl für die FDP.
Die Partei kämpfte im Wahlkampf in Umfragen gegen die Fünf-Prozent-Hürde an. Letzte Hochrechnungen sehen die Partei nur noch bei 4,6 Prozent. Damit ist die FDP abgewählt worden. Deutschland hat gewählt und so sehen die Wahlergebnisse im einzelnen aus: Die CDU erreicht um die 42 Prozent und könnte eventuell eine eigene absolute Mehrheit erreichen.
Die SPD kommt auf 25,5 Prozent und erreicht damit quasi das gleiche Ergebnis wie 2009. Die FDP ist bundespolitisch für die nächsten vier Jahre Geschichte. Die Grünen kommen auf rund 8,1 Prozent . Die Linke erreicht um die 8,6 Prozent und landet damit offenbar noch vor den Grünen.
Die Piratenpartei spielt keine Rolle. Schließlich erreicht die “ Alternative für Deutschland“ (AfD) um die 4,9 Prozent. Bis Redaktionsschluss war nicht bekannt, ob die AfD den Sprung in den Bundestag geschafft hat oder nicht.
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Bsp. Grafik: Bundestagswahl 2013 / Ergebnis Prognose (c) cc/Michael Panse