BSI Sicherheitstest: E-Mail-Konten auf Datenklau prüfen

Jonas Kling
Jonas Kling
3 min Lesezeit

BSI Sicherheitstest: 16 Millionen E-Mail-Konten gehackt, Hackerangriff und Online-Datenklau schon länger bekannt – Das Bundesamt für Sicherheit (BSI) ließ im Januar verlauten, dass bereits Millionen an Zugangsdaten von E-Mail-Konten gehackt worden seien.

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So stießen Strafverfolgungsbehörden als auch Forschungseinrichtungen auf rund 16 Millionen Benutzerkonten, welche kompromittiert aussahen.

Sicherheitstest: BSI richtet Webseite ein

Wie das Bundesamt für Sicherheit mitteilte, waren die Datensätze oftmals nur eine E-Mail Adresse lang und mit einem Passwort versehen.

Danach wurden die Datensätze von den Strafverfolgern bzw. den Forschern an das BSI übergeben.

Das BSI hat nun die Internetseite www.sicherheitstest.bsi.de eingerichtet, auf welcher die Nutzer selbständig überprüfen können, ob sie eventuell betroffen sind.

Über 16 Millionen User sind betroffen

Mit der Eingabe der E-Mail Adresse ist es möglich, dass die Daten abgeglichen werden. Sollte der Nutzer tatsächlich dabei sein, erhält dieser eine Verständigung an seine E-Mail Adresse.

„Man muss dann davon ausgehen, dass der PC mit einer schädlichen Software infiziert wurde“, so Tim Griese, Mitarbeiter des BSI. Das BSI gibt in einer Mail Tipps, wie vorgegangen werden soll bzw. welche Aufgaben der User nun erfüllen solle.

Da beinahe alle E-Mail Adresse mit .de endeten, muss man davon ausgehen, dass es grundsätzlich nur Deutsche betroffen hat.

Server des BSI konnte Belastung nicht standhalten

Das BSI konnte aber den enormen Druck der User nicht standhalten. Viele User nutzten gleichzeitig die Gelegenheit um einen Abruf zu starten.

Der Server wurde überlastet und keine Information mehr weitergegeben. Die Zugangsdaten sind erstmals bei Botnetzen aufgetaucht. Darunter werden Netzwerke bezeichnet, wie sehr wohl mit schädlicher Software infiziert wurden – und der User dies gar nicht bemerkt hat.

Kriminelle versuchen mit den Computern dann Massensendungen zu versenden bzw. versuchen auch an private Daten zu gelangen.

Das BSI rät einen Abgleich auf der Homepage durchführen zu lassen und gegebenenfalls richtig zu reagieren, sollte man davon betroffen sein. Alle Anweisungen werden per E-Mail weitergeleitet.

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Bsp. Grafik zum Artikel: BSI Sicherheitstest / Datenklau / E-Mail-Konten (c) cc/ocd

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