Briefporto-Erhöhung kommt: Zwei Cent ab 1. Januar mehr!

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit

Briefporto-Erhöhung: Deutsche Post hebt Briefporto in Deutschland zum 1. Januar 2014 an – Zu Beginn des Jahres erhöhte die Deutsche Post AG das Briefporto. Nun soll der Preis für einen Standardbrief in Deutschland erneut teurer werden.

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Anhebung des Briefportos auf 60 Cent geplant

Insgesamt soll eine Briefmarke dann nicht mehr 58 Cent, sondern zukünftig 60 Cent kosten. Auch andere Briefgrößen sollen hinsichtlich der Portoerhöhung folgen.

Die Bundesnetzagentur muss der Erhöhung des Briefporto jedoch noch zustimmen. Derweil kündigte auch das Tochterunternehmen der Post, DHL, an, zukünftig Paketsendungen für den Express-Bereich erhöhen zu wollen.

Hintergrund für die mögliche erneute Anhebung des Briefportos ist ein Vorschlag der Bundesnetzagentur, die der Post in den nächsten fünf Jahren hinsichtlich möglicher Preiserhöhungen beim Briefporto einen größeren Spielraum gewähren will.

Auch der Einschreibebrief soll teurer werden

Aus diesem Grunde dürfte es lediglich eine Formsache sein, dass die Bundesnetzagentur der Erhöhung zustimmt.

Doch soll nicht nur das Standardporto teurer werden, sondern auch Einschreibebriefe sollen hinsichtlich des Preises angehoben werden. Insgesamt zehn Cent soll ein normales Einschreiben und das Einwurf-Einschreiben soll sogar um 20 Cent verteuert werden.

Internationale Briefsendungen zwischen 1000 und 2000 Gramm Gewicht sollen im Rahmen der Briefportoerhöhung 2014 um zehn Cent auf dann 17 Euro angehoben werden. Derzeit kostet eine internationale Briefsendung als Maxibrief 16,90 Euro.

Bereits zu Beginn diesen Jahres wurde das Porto erhöht

Erst zu Beginn des Jahres erhöhte die Post das Porto von 0,55 Euro auf 0,58 Euro. Durch die Erhöhung konnte die Post rund 100 Millionen Euro an Mehreinnahmen verbuchen.

Weil immer mehr Kunden ihre Waren im Internet bestellen, boomt die Brief- und Paketsparte.

Zusteller leiden zunehmend unter steigender Arbeitsbelastung

Der gesamte Umsatz der Deutschen Post betrug zuletzt 40,5 Milliarden Euro. Durch die Erhöhung des Briefporto für einen Standardbrief erwarten Analysten Gewinne von knapp 50 Millionen Euro.

Der Umsatz für die Briefsparte legte zuletzt um 3,6 Prozent auf nunmehr 10,5 Milliarden Euro zu. Wie die Erhöhung des Briefportos 2014 bei den Bürgern in Deutschland ankommen wird, darf abgewartet werden. Während das Porto immer teurer wird, klagen immer mehr Bürger darüber, dass sie teilweise keine Post mehr erhalten.

In zahlreichen Internetforen lesen sich Meldungen, dass die Post teilweise an mehreren Tagen keine Brief austrägt oder Zusteller ausfallen.

Eine Gewinnmaximierung ist das eine, Service das andere. Den Zustellern indes kann der geringste Vorwurf gemacht werden, da deren Arbeitsbelastung und Größe der Zustellbezirke stets zunehmen.

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Bsp. Grafik zum Artikel: Briefporto Erhöhung 2014 (c) cc/sludgegulper

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