Boston Marathon: Explosion durch rechtsradikale Gewalt?

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit

Anschlag beim Boston Marathon: Explosion womöglich rechtsradikaler Gewalt zuzuordnen – Das Attentat von Boston ist der wohl folgenschwerste Anschlag seit dem 11. September 2011. Die Sprengsätze bestanden dabei aus Schnellkochtöpfen.

Anschlag Boston Marathon 2013 Explosion News

Nach letzten Angaben wurden mindestens 144 Menschen verletzt und drei Personen getötet.

Anschlag in Boston: Achtjähriger Junge gestorben

Als besonders tragisch gilt der Tod eines achtjährigen Jungen. Seiner Schwester wurde ein Bein abgerissen und seine Mutter liegt ebenfalls mit schweren Verletzungen im Krankenhaus.

So grausam das Attentat erscheint, so sinnlos ist es zugleich. Fraglich bleibt bis zum heutigen Tage, wer hinter dem Anschlag steckt. Im Verdacht stehen zwei Möglichkeiten.

Rechtsradikale oder radikale Islamisten als Urheber?

Einerseits könnten islamistische Terroristen hinter der Explosion beim Boston Marathon 2013 stecken, andererseits allerdings auch Rechtsradikale, die gegen den Boston-Marathon und seine interkulturellen Bedeutung durch den Anschlag protestieren wollten.

Gegen einen islamistischen Anschlag spricht die Tatsache, dass auch muslimische Opfer aufgrund der vielen ausländischen Teilnehmer und Zuschauer zu beklagen sein könnten.

Auffällig ist zudem, dass kurz nach dem Bosten-Anschlag eine Wohnung in den USA selbst durchsucht wurde.

Rechtsradikale drohten vor Präsidentenwahl mit Anschlägen

Zudem gab es vor der Wahl von Barack Obama zahlreiche Drohungen rechtsgerichteter Gruppen.

Auffällig ist zudem, dass es seitens islamistischer Gruppen bisher keine Bekennerschreiben oder ein Bekenntnis zu den Explosionen beim Boston Marathon 2013 gegeben hat.

Gerade durch derartige Offenbarungen des Terrors zeichnen sich viele islamistische Terrorgruppen aus.

Explosion zum Boston Marathon 2013: Obama tief betroffen

Die USA schalten nunmehr erneut auf höchste Terrorwarnung. So wurde das Areal rund um das Weiße Haus für Fußgänger komplett gesperrt.

Zudem gibt es verschärfte Sicherheitsvorkehrungen in den gesamten Vereinigten Staaten von Amerika. US-Präsident Obama drückte in einer ersten Stellungnahme seine tiefe Anteilnahme und Betroffenheit aus.

Die Sicherheitsbehörden bitten nun darum, dass Augenzeugen der Explosion beim Boston Marathon 2013 ihre Smartphone Video-Aufnahmen den Behörden zur Verfügung zu stellen oder online auf einen zur Verfügung gestellten Server laden.

Zudem werden Mobilfunkgespräche seitens der Behörden für das Gebiet rund um Boston fieberhaft ausgewertet. Wer für den Anschlag letztlich verantwortlich ist, wird sich wohl erst in den nächsten Tagen zeigen. Fest steht jedenfalls, dass der Terror und damit die Angst der US-Bürger aktueller denn je ist.

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Bsp. Grafik: Boston Marathon 2013 / Explosion (c) cc/hahatango

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