Blockupy Frankfurt: Proteste und Chaostage

Newscentral
Newscentral
3 min Lesezeit
Blockupy Frankfurt News

Blockupy in Frankfurt: Das Frankfurter Bankenviertel gilt seit jeher als Deutschlands Kapitalismusmeile schlecht hin, einige vergleichen die Hochhäuser auch mit Manhattan.

Blockupy Frankfurt News

Der Protz der Bankenbauten birgt jedoch auch vielfach die Gefahr von Kritik.

Blockupy: Frankfurter Bankenviertel lahmlegen

So plant nun die kapitalismuskritische Protestbewegung „Blockupy“ ein Lahmlegen des Frankfurter Bankenviertels.

Um die Proteste möglichst gering zu halten, ließ die Polizei das „Occupy-Protestcamp“ räumen.

Polizei: Einige in Gewahrsam genommen

Das „Occupy-Protestcamp“ wurde zuvor genau vor der Europäischen Zentralbank eingerichtet.

Weil die Campierer das Camp trotz Aufforderung durch die Polizei nicht freiwillig räumten, wandte die Polizei das Mittel der Zwangsräumung an.

Einzelne Protestler mussten aus ihren Zelten herausgetragen werden. Weitere Campierer wurden vorläufig in Gewahrsam genommen.

Die Räumung der „Occupy-Bewegung“ ist indes nur der erste Schritt im Kampf gegen die nun auf die Stadt zurollende Protestbewegung.

Diese nennt sich „Blockupy“. Um eine weitere Eskalation der Lage in Frankfurt vorzubeugen, hat die Polizei es untersagt, sich in den nächsten Tagen in dem Occupy-Camp aufzuhalten.

Breites Bündnis als Organisatoren des Protestes

Dabei bekommt die Polizei Unterstützung von juristischer Seite. Der Hessische Verwaltungsgerichtshof bestätigte ein bis zum 20. Mai geltendes Aufenthaltsverbot.

Ledigliche eine Großdemonstration und eine Rave-Demonstration wurden mit Auflagen genehmigt.

Einen Protest, unter dem Motto stehend, „Blockupy“, stellten etwa 40 Organisatoren von Mittwoch bis einschließlich Samstag in Aussicht.

Dabei soll insbesondere gegen die Art der Krisenpolitik der Europäischen Zentralbank, der Europäischen Gemeinschaft und gegen die Politik des Internationalen Währungsfonds aufgerufen werden.

Die Bewegung erhält eine breite Unterstützung, ausgehend von „Occupy“, Gewerkschaften, Attac und linken Parteien und Organisationen. Ziel der Bewegung ist es, unter anderem das Frankfurter Bankenviertel lahmzulegen.

Stadt Frankfurt: Etwa 40000 Demonstranten erwartet

Die Stadt rechnet mit etwa 40000 Demonstrationsteilnehmer. Nicht die Demonstration gilt indes als Problem, sondern die Angst vor gewalttätigen Ausschreitungen.

So wird befürchtet, dass es in Frankfurt zu gewalttätigen Ausschreitungen einiger gewaltbereiter Blockupy-Aktivisten kommen könnte.

Die Banken empfahlen ihren Mitarbeitern indes sich am Freitag offiziell frei zu nehmen und die Arbeit vom Home-Office aus zu verrichten.

Es scheint, als habe die „Blockupy-Bewegung“ in Frankfurt bereits ihren ersten Erfolg feiern können und die ersten Banker aus ihrem angestammten Terrain vertrieben, wenn auch nur für wenige Tage.

Weitere News: Facebook Aktien kaufen? Zuckerberg dreht an der Preisschraube!


Bsp. Grafik zum Artikel: Blockupy Frankfurt 2012 / Proteste (c) ws

Diese News teilen
Ihr Kommentar

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert