Belgien. 65000 Menschen feierten ausgelassen auf dem Pukkelpop-Festival in Hasselt, einer belgischen Stadt in der Provinz Limburg.
Doch plötzlich zog ein Gewitter mit anschließendem Sturm auf und stürzte das Festivalgelände in Chaos. Mindestens fünf Menschen starben, 40 wurden nach Polizeiangaben verletzt.
Bühnen und Anlagen stürzten auf Menschen
Aufnahmen, die ein Festivalteilnehmer mit seiner Handykamera gemacht hatte, zeigten das ganze Ausmaß des Chaos. Der Handyfilm zeigt wie Menschen verzweifelt versuchen auf dem Gelände Unterschlupf zu suchen, was angesichts der Veranstaltungsart, einem Open-Air-Festival, unmöglich erscheint.
Obwohl der Gewittersturm nur zehn Minuten über das Festivalgelände zog, reichte diese Zeit aus, um Chaos, Trauer und Schmerz zu verursachen.
Der Sturm riss zwei Bühnen, Zelte und Großleinwände, sowie einen Turm mit Anlagentechnik um, mehrere Bäume wurden entwurzelt. Die herabstürzenden Bühnen-und Anlageteile begruben teilweise Menschen unter sich.
Pukkelpop-Festival: Szenen wie im Krieg
Ein Augenzeuge berichtet, dass es Szenen wie im Krieg waren, die sich auf dem Festivalgelände abgespielt hätten. Viele Anwohner der Stadt Hasselt boten nach Bekanntgabe dessen, was sich auf dem Festivalgelände abgespielt hatte, Unterkunft und trockene Kleidung für die überlebenden Festivalbesucher an.
Die Gemeinde selbst stellte eine Gemeindehalle zur Verfügung. Das mehrtägige Festival wurde indes, was den weiteren Verlauf betrifft, abgebrochen.
Ein Festivalbesucher brachte es auf den Punkt : “Ich kann doch nicht trinken und tanzen, wenn zehn Meter weiter jemand gestorben ist“.
Grafik Rock-Konzert Belgien (c) nin