Barack Obama in Berlin 2013: Rede Live bei ARD und ZDF

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit

Barack Obama in Berlin, 19. Juni 2013: Rede Live im TV-Programm von ARD und ZDF, Besuch und Programm am Brandenburger Tor auf höchster Sicherheitsstufe – Als Barack Obama im Jahr 2008 kurz vor der Präsidentschaftswahl in Berlin auftrat, wirkte sein Rede-Auftritt eher wie ein Pop-Konzert denn eine Politik-Veranstaltung.

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Knapp fünf Jahre nach seiner ersten Stippvisite in Berlin kehrt Barack Obama nun als US-amerikanischer Präsident an den Ort seiner „Yes we can-Rede“ in Deutschland zurück.

Obama-Besuch: Kritik wegen Guantanamo

Im Gegensatz zu 2008 gibt es diesmal jedoch für den 44. US-amerikanischen Präsidenten nicht nur Jubel.

So sind bereits erste Demonstrationen zur Live-Rede Barack Obamas in Berlin 2013 angekündigt, die den US-Präsidenten an sein Versprechen erinnern sollen, das Gefangenenlager Guantanamo zu schließen. Bis heute werden dort 166 Männer ohne Gerichtsverfahren festgehalten.

Jedoch auch die Friedenspolitik von Obama wird zunehmend infrage gestellt. Dennoch steht die Mehrheit der bundesdeutschen Bevölkerung hinter dem US-Präsidenten. Obama selbst sieht Deutschland eher leidenschaftslos.

Barack Obama: Im Amt gealtert

So wie der US-Präsident bei seinen Amtsgeschäften wirkt, so wirkt er auch im Umgang mit den Europäern. Freundlich, aber distanziert. Wer den US-Präsidenten jedoch privat erlebt, der erlebt einen fröhlichen und aufgeschlossenen Menschen.

Insofern zeigt sich auch beim US-Präsidenten, dass Politik Menschen verändert. So fällt weiter auf, dass Obama nicht mehr der Strahlemann ist, der er noch 2008 war.

Auch der Enthusiasmus scheint beim Präsidenten gewichen. Zu schwer wiegt die Last des Amtes.

Auch die Tatsache, dass der Präsident der USA im Gegensatz zu 2008 nicht mehr jugendlich frisch wirkt, sondern zunehmend gealtert, stützt diese Behauptung.

Barack Obama und Angela Merkel: Zwei Seiten einer Medaille?

Ungeachtet der Kritik an dem US-Präsidenten gilt es jedoch zu erwähnen, dass Obama im Gegensatz zu seinem Vorgänger nicht mehr den Weltpolizisten spielen will, sondern sich vornehm zurück hält.

Wichtiger sind ihm die Innenpolitik und damit auch sein Lieblingsthema, die Krankenversicherung für alle US-Amerikaner. Hinsichtlich seiner distanzierten Art scheint der US-Präsident jedoch zugleich den Grund für seine Sympathie in Deutschland zu belegen.

Denn auch die Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gilt als distanziert aber freundlich. Auch sie kann sich der Sympathie der meisten Deutschen sicher sein. Insofern erinnert der Besuch von Barack Obama irgendwie an das eigene Land und seine Regierungschefin.

Die Rede von US-Präsident Barack Obama in Berlin 2013 kann bei mehreren TV-Sendern live verfolgt werden. Die ARD beginnt mit einer Sondersendung um 14.55 Uhr, wobei ebenso der RBB, Phoenix sowie das ZDF mit einer Spezial-Sendung live die Rede von Barack Obama am Brandenburger Tor übertragen.

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Bsp. Grafik: Barack Obama in Berlin 2013 / Rede Live (c) cc/jonasclemens

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