Banküberfall in Berlin-Steglitz: Durch den Tunnel entschwunden

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit

Banküberfall in Berliner Volksbank 2013: In Berlin haben nach 1995 erneut Bankräuber ein ähnlich spektakuläres Verbrechen begangen.

Bankraub-Berlin-2013 Steglitz Volksbank News

Am Montagmorgen sind bisher nicht identifizierte Täter durch einen unterirdisch gegrabenen Tunnel in eine Volksbank im Berliner Stadtteil Steglitz eingebrochen.

Volksbank Berlin: Täter legten Feuer

Der etwa 1,50 Meter hohe und 30 Meter lange Tunnel wurde von von einem an die Bank angrenzenden Grundstück von einer Tiefgarage aus gegraben.

Der Tunnel endete im Tresorraum der Filiale der Volksbank. Die Täter brachen dort sämtliche vorhandene Schließfächer auf. Wie eine Sprecherin der Polizei mitteilt, wurde der Tunnel “sehr professionell gegraben.“

Der Einbruch wurde dabei am Montag früh von der Feuerwehr entdeckt, weil die unbekannten Täter ein Feuer gelegt hatten, offenbar um Spuren zu verwischen.

Wie die Polizei mitteilt, stehen die Ermittlungen in der Angelegenheit noch völlig am Anfang. Weder ist der genaue Hergang der Tat rekonstruiert worden, noch der genaue Zeitpunkt des Einbruchs.

Spektakulärer Bankraub: Anwohner werden befragt

Derzeit befragen die Ermittler Anwohner hinsichtlich möglicher verdächtiger Beobachtungen.

Zudem wird derzeit geprüft, ob Videokameras in der näheren Umgebung möglicherweise die Täter während der Ausübung des Bankraubes aufgenommen haben. Derweil fehlt von den Tätern jedoch noch jede Spur.

Einbrecher graben Tunnel und rauben Berliner Bank aus

Tunnel von Tiefgarage aus gegraben worden

Der Tunnel nahm sein Ursprung von einer an die Bank angrenzenden Tiefgarage aus. Die Tiefgarage war dabei durch Rolltore gesichert, sodass der Einbruch und der mögliche Abtransport des Diebesgutes auch nicht beobachtet werden konnte.

Die Bankfiliale wurde derweil weiträumig von der Polizei abgesperrt, um etwaige Spuren sichern zu können. Auch die angrenzende Tiefgarage wurde bis auf weiteres von den Ermittlungsbehörden gesperrt.

Fraglich bleibt, wie die Täter es anstellten, über einen großen Zeitraum hinweg den Tunnel von der Tiefgarage aus zu graben, ohne dass dies jemandem aufgefallen ist. Wann die Polizei mehrere Ermittlungsdetails bekannt geben wird, bleibt derweil abzuwarten.

Schon im Jahr 1995 gruben Täter einen Tunnel in eine Commerzbank-Filiale in Berlin Zehlendorf. Dort nahmen sie 16 Geiseln. Die Täter entkamen ebenfalls über einen selbst gegrabenen Tunnel, konnte aber später von der Polizei verhaftet werden.

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Bsp. Grafik: Volksbank Berlin (c) cc/quapan

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