GDL Bahn-Streik: Verspätungen und Ausfälle

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit

Bahnstreik 2014 aktuell: Lokführer sorgen für zahlreiche Verspätungen und Ausfälle, Bahnhöfe deutschlandweit und S-Bahn Berlin betroffen – Nach dem Streit zwischen DB und GDL hat ein bundesweit abgehaltener Warn-Streik bei der Deutschen Bahn am Montagabend für zahlreiche Verspätungen und Zugausfälle bis in den heutigen Dienstag hinein gesorgt.

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Insbesondere der Regionalverkehr ist vom aktuellen Bahnstreik im September 2014 betroffen.

GDL-Sprecher: Bundesweit alle S-Bahnstrecken betroffen

Zahlreiche Berufspendler mussten sich auf Verspätungen einstellen. Insbesondere in den Metropolen Hamburg, Berlin, Leipzig sowie im Bundesland Nordrhein-Westfalen waren die Auswirkungen des Streiks deutlich zu spüren.

Auch zahlreiche ICE-Strecken waren durch den Streik indirekt betroffen. Durch zudem bestehende Streckensperrungen in München und Frankfurt e die Lage zudem weiter verschärft.

Ein Sprecher der Lokführergewerkschaft GDL hatte derweil gegenüber der „FAZ“ mitgeteilt, dass bundesweit nahezu alle S-Bahnstrecken vom Streik betroffen sein werden.

Neues Angebot der Bahn lehnte die Gewerkschaft ab

Die Gewerkschaft GDL will durch die kurzfristige Arbeitsniederlegung die Bahn zu mehr Flexibilität in den laufenden Tarifverhandlungen bewegen. Auch der Güterverkehr wurde aufgerufen, sich am Streik zu beteiligen.

Zudem sollen auch die Zugbegleiter an dem Streik mitwirken, so die GDL. Bis zum Montagmittag war unklar wieviel Mitarbeiter an der Streikmaßnahme teilnehmen werden.

Die GDL lehnte derweil ein neues Angebot der Bahn postwendend ab und drohte mit weiteren Streikmaßnahmen.

GDL: Streit mit der Gewerkschaft EVG

Die Bahn indes warf der GDL vor, nur unzureichend über das Ausmaß des Streiks zu informieren. Der Vorsitzende des GDL-Bezirks Nord, Hartmut Petersen rechnete derweil damit, dass sich in Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg rund 70 bis 80 Prozent der Gewerkschaftsmitglieder an der Arbeitsniederlegung beteiligen werden.

Die GDL indes sieht sich nicht nur für die Lokführer zuständig, sondern auch für die übrigen Beschäftigten des Zugpersonals. Hierfür war zuvor die Eisenbahn-und Verkehrsgewerkschaft (EVG) zuständig. Letztlich kämpft die GDL an zwei Fronten.

Gegen die Bahn um mehr Lohn und gegen die EVG, in Bezug auf den Einbezug des übrigen Zugpersonales. Ob der Kampf an zwei Flügeln der GDL letztlich zuträglich sein wird, bleibt abzuwarten. Die Berufspendler indes können dem Streik nur wenig positives abgewinnen.

Ist doch ihr wohlverdienter Feierabend davon betroffen. Allerdings ist der Beruf des Lokführers hart und nur schlecht bezahlt. Letztlich ist auch das Interesse der Lokführer von Belang.

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Bsp. Grafik: Bahnstreik 2014 aktuell / GDL Deutsche Bahn (c) cc/Michael Panse

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