Bahn-Streik 2012: Öffentlicher Dienst lähmt Bus und Bahn

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Bahn-Streik 2012: Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst legen in zahlreichen Städten den Bus- und Bahnverkehr über Stunden lahm.

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Auch die CeBIT in Hannover war bisher bereits von den Auswirkungen des Bus- und Bahn-Streiks betroffen.

In vielen Städten fuhr über Stunden keine Bahn oder Bus

In Bayern blieben viele Betreuungseinrichtungen für Kinder geschlossen. Die Gewerkschaft Verdi fordert 6,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt, aber mindestens 200 Euro monatlich mehr.

Die Arbeitgeber lehnen diesen Vorschlag bislang als indiskutabel ab. Auch in Kassel fuhren im Rahmen des Bahnstreiks über Stunden keine Busse und Bahnen.

In Hessen mussten viele Pendler Alternativen zu Bussen und Bahnen nehmen, um zur Arbeit zu gelangen.

In der Metropolregion Hannover hat die Bahn und die Privatbahngesellschaft Metronom Zusatzwagen eingesetzt, um die Folgen des Streiks abzudämpfen.

Durch den Warnstreik im öffentlichen Dienst sind insbesondere viele Pendler betroffen, die mit dem Zug fahren und dann in andere öffentliche Verkehrsmittel umsteigen müssen.

Streik trifft Berufspendler: Zwischen Verständnis und Empörung

In Frankfurt am Main legten beispielsweise sämtliche Fahrer von U-Bahnen und Straßenbahnen die Arbeit zu Schichtbeginn nieder. Den ganzen Tag über fuhr keine Bahn in der Stadt.

In einigen Städten sind die U-Bahnen nahezu als Ersatz für S-Bahnen anzusehen, da diese eine ähnliche Funktion wahrnimmt, so zum Beispiel im Ruhrgebiet in Essen und Bochum.

Viele betroffene Berufspendler schwanken ab des aktuellen Bahn-Streiks 2012 zwischen Verständnis und Empörung.

Sollte sich die Gewerkschaft nicht mit den Arbeitgebern auf einen Kompromiss einigen können, drohen weitere Streiks, die dann auch Auswirkungen auf den Zugverkehr haben kann.

Weitere News: Tarifvertrag Öffentlicher Dienst: Warnstreiks durch Verdi beschlossen

Bahn-Streik 2012: Steigt die GdL mit ein?

Die gilt insbesondere dann, wenn die Gewerkschaft Verdi die Gewerkschaft der Lokführer (GdL) mit ins Boot holt.

Bis dahin erreichen die Streikauswirkungen jedoch noch „nur“ den öffentlichen Personennahverkehr im Sinne von Bussen und Bahnen.

Ob angesichts von 128,7 Milliarden Euro Gesamtverschuldung der Kommunen die Gehaltserhöhungen nicht am Ende alle Bürger über höhere kommunale Umlagen, wie Erhöhung der Müllgebühren, erhöhte Gewerbesteuersätze oder Wegfall von Vergünstigungen im Bereich der städtischen Büchereien bezahlen müssen, bleibt abzuwarten.

Am Ende könnten der Streik und die mögliche Gehaltserhöhung deshalb zum Rohrkrepierer werden.



Bsp. Grafik zum Artikel: Bahn-Streik 2012 (c) ja

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