Reisewarnung für Ägypten und Tunesien

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit
Reisewarnung Ägypten Tunesien News

Auswärtiges Amt mit partieller Reisewarnung für Ägypten und Tunesien – Türkei nicht betroffen: Nach dem Schmäh-Video gegen den Propheten Mohammed kam es in mehreren islamischen Ländern zu Aufrufen, gegen im Land befindliche Ausländer aus westlichen Ländern vorzugehen.

Reisewarnung Ägypten Tunesien News

Angesichts der sich verschärfenden Lage kommt es immer mehr zu einer aufgeladenen Situation in Ländern wie Tunesien und Ägypten.

Sicherheitsexperten: Freitagsgebet gilt als kritische Situation

Besondere Gefahr wird am Freitag gesehen. Am Freitag findet das traditionelle Freitagsgebet in den Moscheen weltweit statt. Experten befürchten, dass zahlreiche extreme Hassprediger zu Gewalttaten gegen Ausländer aufrufen könnten.

Aus diesem Grunde hat sich das Auswärtige Amt dazu entschlossen, partielle Reisewarnungen für einige islamische Länder auszusprechen.

In Ägypten, Tunesien, Marokko, Jordanien, Algerien und Mauretanien sollten Touristen nach dem Freitagsgebet öffentliche Plätze meiden.

Bisher hatte das Auswärtige Amt nur allgemein empfohlen, in den betroffenen Ländern öffentliche Plätze zu meiden.

Tunesien-Urlauber: Elektronisches Meldesystem nutzen

Tunesienurlaubern wird zudem empfohlen, eine Registrierung im elektronischen Meldesystem des Auswärtigen Amtes vorzunehmen. Im Notfall kann dadurch ein Sicherheitshinweis seitens der Behörden verschickt werden.

Für Marokko schließt das Auswärtige Amt eine Eskalation der Lage nicht mehr aus. Insbesondere könne es zu einer gewalttätigen Ausschreitung gegen deutsche Einrichtungen vor Ort kommen, so die Behörden.

Angesichts der sich verschärfenden Situation haben bereits mehrere Reiseveranstalter mehrere Ausflugsrouten gestrichen oder verlegt.

Auch Anbieter von Kreuzfahrten haben teilweise ihre Reiserouten geändert, um etwaigen Anschlägen zu entgehen. Gläubige Muslime fühlen sich durch das Mohammed-Video zutiefst beleidigt.

Schmäh-Video: Muslime zutiefst beleidigt worden

In dem Video, welches durch einen in den USA lebenden koptischen Christen initiiert wurde, wird der Prophet Mohammed als Frauenheld dargestellt und lächerlich gemacht.

Während gemäßigte Muslime sich zwar über das Video zurecht aufregen, aber Gewalt gegenüber Andersgläubigen ablehnen, rufen radikale Kräfte wie die Salafisten zu Gewalt gegen die „Ungläubigen“ auf.

Möglichkeit der Besänftigung: Christen-Karikatur in UN-Vollversammlung, abgesegnet durch den Papst

Eine Möglichkeit zur Entschärfung der Lage wäre, in Absprache mit dem Papst, in der UN-Vollversammlung eine Karikatur zu zeigen, die die Muslime rehabilitiert und zugleich die Christen bloßstellt. Die Karikatur könnte in Zusammenarbeit mit gemäßigten Muslimen erstellt werden.

Da dies vom Papst legitimiert wäre, könnte auch kein Christ etwas dagegen sagen. Der Papst könnte es mit dem Hinweis auf den Frieden rechtfertigen und dass dies im Sinne Gottes wäre.

Gleichsam wäre den radikalen islamischen Kräften damit die Rechtfertigungsgrundlage genommen, denn wenn Christen sichselbst bloßstellen und damit den Islam rehabilitieren, gibt es auch keinen Grund mehr gegen Christen zur Gewalt aufzurufen.

Leider fehlt wohl der Mut zu solch einer außergewöhnlichen Initiative der westlichen Länder.

Weitere News: Mohammed-Video auf Youtube: Das Zerrbild der Medien


Bsp. Grafik zum Artikel: Reisewarnung Ägypten / Tunesien (c) pp

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