Syriens Präsident Assad soll sich die Vorschläge der Arabischen Liga für eine friedliche Lösung des Syrien-Konfliktes angehört haben.
Dies geschah seitens des Machthabers allerdings nur widerstrebend, wie Augenzeugen vor Ort berichten.
Syrien: Regierungstruppen schießen weiterhin
Obwohl Assad schon mehrfach Reformen versprochen hat, schießen seine Truppen weiterhin auf Demonstranten. Die Opposition des Landes umschrieb das Gespräch zwischen Assad und der Arabischen Liga auch direkt als nutzlos.
Während der Generalssekretär der Arabischen Liga, Nabil al-Arabi, ausführlich mit Syriens Präsident Assad über Vorschläge der Deeskalation sprach, töteten Assads Truppen in mehreren Orten des Landes 24 Menschen.
Dies teilten Aktivisten der Opposition der Weltpresse gegenüber jetzt mit.
Am Montag neuerliches Gespräch geplant
Am Montag soll ein weiteres Sprechen mit der Arabischen Liga stattfinden, an dem erste Ergebnisse des gestrigen Zusammentreffens präsentiert werden sollen.
Nabil al-Arabi teilte mit, dass er dem syrischen Präsidenten verdeutlicht habe, dass sofortige Schritte nötig seien, um weitere Gewalt und Blutvergießen zu verhindern.
Die syrische Führung ließ den ursprünglich schon für letzten Mittwoch geplanten Termin platzen und verschieb ihn auf Samstag.
Dem Vernehmen nach wollte Assad damit auch gegen ein Treffen protestieren, dass al-Arabi mit syrischen Oppositionellen in Kairo führen will.
Arabische Liga: Freie Wahlen 2014
Die Arabische Liga schlug unterdessen vor freie Wahlen im Jahr 2014 anzusetzen, politische Gefangene freizulassen und diese für erlittenes Leid zu entschädigen.
Die Umsetzung dieser Maßnahmen würde Assad zumindest einen halbwegs ehrenhaften Abschied von der Macht ermöglichen.
Grafik Baschar al-Assad (c) pan