Anschlag Bulgarien: Selbstmord-Attentäter sprengt israelischen Reisebus in die Luft

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit
Anschlag Bulgarien-Attentat News

Anschlag in Bulgarien: Bei einem Anschlag eines Selbstmordattentäters auf einen israelischen Reisebus in der bulgarischen Stadt Burgas sind acht Menschen getötet worden und etwa 30 Menschen verletzt worden.

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Neben sechs Israelis und einem Bulgaren kam auch der Attentäter selbst ums Leben.

Reisende aus Israel erst kurz zuvor auf Flughafen gelandet

Die aus Israel stammende Reisegruppe war erst kurz zuvor mit 151 Menschen zusammen in Burgas gelandet. Noch in der Nacht zu Donnerstag flog ein israelisches Rettungsteam nach Bulgarien.

Wie der israelische Rundfunk berichtet, haben die Rettungskräfte die Aufgabe, die Toten und Verletzten nach Israel zu bringen.

Israelische Regierung: Unzureichende Sicherheitsvorkehrungen

Unter den Toten und Verletzten befinden sich dem Vernehmen nach vor allem Jugendliche. In Israel wurde bereits erste Kritik an den Sicherheitsvorkehrungen des Flughafens laut.

Demnach habe es bereits in den vergangenen Monaten dort mehrfach Anschlagsversuche gegeben, heißt es.

Steckt der Iran hinter den Anschlägen?

Derweil beschuldigte der israelische Verteidigungsminister Ehud Barak die radikale Hisbollah aus dem Libanon, den Anschlag verübt zu haben.

Indirekt gab Barak jedoch auch dem Iran die Schuld an dem Anschlag, da die Hisbollah nach Angaben Baraks von dem Iran unterstützt wird.

Kurz vor der Tat hatte der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu dem „iranischen Terror“ mit einem entsprechenden Gegenschlag gedroht. Fraglich bleibt derweil, wer die wirklichen Hintermänner des Anschlages sind.

Anschlag in Bulgarien: Israel muss besonnen reagieren

So furchtbar der Anschlag in Bulgarien für das israelische Volk auch ist, umso besonnener muss die israelische Regierung nun reagieren.

Auch Bundesaußenminister Guido Westerwelle mahnt derweil zur Besonnenheit und vor voreiligen Schuldzuweisungen.

Derweil droht im Nahen Osten ein Pulverfass zu explodieren. Sollte tatsächlich der Iran hinter dem Selbstmordattentat stecken, könnte dies für die gesamte Region furchtbare Konsequenzen haben.

 An ihren Taten sollt ihr sie erkennen (1. Johannes 2,1-6)

Allerdings ist der Iran nicht Libyen und auch nicht Tunesien.

Welche Zurückhaltung in Bezug auf offensichtlichen Terror die Staatengemeinschaft bereit ist zu üben, wenn der Gegner zu mächtig ist, zeigt sich am Beispiel Syriens, dessen Regierung ohne Unterlass die eigene Bevölkerung ermordet, ohne dass die Staatengemeinschaft eingreift.

Hier China oder Russland als Blockierer vorzuschieben, zählt schon deshalb nicht, weil in anderen Fällen auch gehandelt wurde, wobei es auch andere Optionen als eine militärische Intervention gibt.

Wenn der Gegner übermächtig zu sein scheint, gelten Resolutionen nur als bloße Worthülse für eine Politik der bloßen Verbalsolidarität. Ob unschuldige Menschen sterben, ist dabei egal. Wie aber sagt schon die Bibel? „An ihren Taten sollt ihr Sie erkennen“ (1. Johannes 2,1-6).

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Bsp. Grafik: Anschlag Bulgarien / Selbstmord-Attentat (c) afp

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