Anonymous: Webseite von Internethardliner Hans-Peter Uhl gehackt

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Hacker: Anonymous sorgt für Furore. Der Bundestagsabgeordnete Hans-Peter Uhl hatte noch am Mittwoch im Bundestag die Benutzung des Staatstrojaners vehement verteidigt.

Hacker Anonymous
Nun ist er Opfer eines wohl als Satire zu bezeichnenden Hackerangriffs geworden.

Hacker der Gruppe „Anonymous“ haben die Homepage des Bundestagsabgeordneten gehackt und diese durch ein Video des Bundestagsabgeordneten und dem Logo der Aktivistengruppe ersetzt.

Anonymous-Aktivisten: „Feindliche Übernahme der Webseite“

Zudem wurden auf der gehackten Seite Informationen über den genutzten Webserver und ein Video der Bundestagsrede vom Mittwoch präsentiert.

Das Abgeordnetenbüro bestätigte derweil die „feindliche Übernahme der Webseite“. Der Provider will nun die gehackte Webseite bis heute 15 Uhr wieder online stellen.

Der Abgeordnete verwendete in der Rede Zitate, die sich auch auf der gehackten Webseite wieder fanden.

Uhl verteidigte in seiner Rede den Staatstrojaner derart, dass die Aktivisten wohl in Eulenspiegelmanier dem Abgeordneten von der CSU den sprichwörtlichen Spiegel vorhalten wollten.

Hans-Peter Uhl: Strengere Speicherung von Nutzerdaten

Bereits bei den Attentaten in Norwegen sprach der Abgeordnete davon, dass die Idee zum Attentat im Internet geboren worden sei und forderte zum Schutz vor Angriffen und Attentaten strengere Kontrollen und die Speicherung von Kommunikationsdaten.

Vielleicht versteckt sich hinter der rigiden Haltung Uhls zum Internet bloße Angst vor dem Medium Internet? Wie in der Frage der Migration gilt auch hier, Aufklärung kann manche Vorurteile beseitigen.

Vielleicht sollte Hans-Peter Uhl diesen Satz bei seiner nächsten Rede im Bundestag beherzigen?


Grafik Hacker Anonymous (c) li

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