Aldi Koks-Fund: Mitarbeiter finden Kokain in Bananenkisten

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit

Aldi Koks-Fund 2014: Mitarbeiter finden Kokain in Bananenkisten – Mitarbeiter von Aldi haben beim Auspacken von Bananen aus Kolumbien in den Transportkisten insgesamt 140 Kilogramm Kokain mit einem Wert von sechs Millionen Euro gefunden.

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In insgesamt fünf Supermärkten von Aldi in Berlin und Umgebung wurden die Kokain-Kisten gefunden.

LKA: „Absoluter Zufallsfund“

Das Berliner Landeskriminalamts (LKA) und der Zoll teilten in einer gemeinsamen Erklärung mit, dass es der größte Drogenfund in Berlin seit Jahren sei und zudem ein „absoluter Zufallsfund“.

In den Aldi-Filialen im brandenburgischen Velten sowie in Berlin Köpenick, Reinickendorf, Wilmersdorf und Rahnsdorf wurden die Kisten mit dem Kokain in den Aldi-Filialen gefunden und sofort seitens der Mitarbeiter der Polizei gemeldet.

Kokain nicht aus Zwischenlager abgeholt?

Durch die sofortige Meldung der Mitarbeiter konnte die Polizei das Kokain sicherstellen. Offenbar haben die Händler einen schwerwiegenden Fehler begangen. Ursprünglich gelangte das Kokain mit dem Schiff nach Hamburg.

Offensichtlich haben die Schmuggler verpasst, dass Kokain aus einem Zwischenlager vor dem Weitertransport der Bananenkisten abzuholen.

Das Berliner Landeskriminalamt und der Zoll haben nun eine gemeinsame Ermittlungsgruppe gebildet, um herauszufinden, wer die Schmuggler sind.

Hamburger Hafen einer der Hauptumschlagplätze für Drogen

Die Bananenlieferung bestand aus insgesamt 1150 Kisten. Diese wurden zunächst zum Obst- und Gemüsemarkt in Berlin-Moabit transportiert und von dort aus an die einzelnen Aldi-Filialen ausgeliefert.

Eine der bislang größten Erfolgsmeldungen gelang dem Zoll im Jahr 2010, als im Hamburger Hafen eine Kokainlieferung mit 1,2 Tonnen und einem Marktwert von 40 Millionen Euro gefunden wurde. Im Jahr 2002 fanden Polizeiermittler 1,25 Tonnen Drogen in Kassel.

Im Jahr 2010 wurde im Hamburger Hafen eine Menge von knapp 350 Kilogramm Kokain entdeckt. Insbesondere Bolivien und Kolumbien gelten als Hauptanbaugebiete des Kokain.

In keinem Fall wird es also bei Aldi zukünftig Kokain für verschnupfte Nasen zu kaufen geben. Insofern haben sich die Aldi-Mitarbeiter vorbildlich verhalten. Die Drogen Schmuggler indes stehen nun als ziemlich blamiert dar.

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Bsp. Grafik zum Artikel: Aldi Kokain / Koks-Fund (c) cc/ell brown

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