Äthiopien-Entführung hält an: In Äthiopien wurden bei einem Überfall auf eine Touristengruppe zwei deutsche Staatsbürger getötet. Zwei weitere Deutsche sollen indes vermutlich nach Eritrea verschleppt worden sein.
Einer der getöteten Touristen soll dem Vernehmen nach aus Schleswig-Holstein, der andere aus Cottbus, stammen.
Entführte Touristen: Eritrea weist Vorwürfe zurück
Eine offizielle Bestätigung seitens des Auswärtigen Amtes gab es zunächst hierzu nicht.
Ein Sprecher des schleswig-holsteinischen Innenministeriums bestätigte indes, dass es Hinweise auf die Herkunft des zweiten Todesopfers aus dem Norden gäbe.
Die Hintergründe des Überfalls auf die Touristengruppe sind bisher unklar. Die äthiopische Regierung macht derweil Terroristen für die Tat verantwortlich.
Demnach soll es sich um Terroristen aus dem benachbarten Eritrea handeln, so der äthiopische Generalkonsul in Frankfurt.
Eritreische Diplomaten wiesen den Vorwurf indes als haltlos und unwahr zurück.
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Äthiopien Entführung: Weitere Europäer getötet
Ein äthiopischer Regierungssprecher bestätigte, dass neben den zwei Deutschen noch zwei ungarische Staatsbürger und ein Österreicher erschossen wurden.
Zwei weitere Deutsche und ein äthiopischer Polizist sollen entführt worden sein. Diese sollen nach Angaben der äthiopischen Regierung nach Eritrea gebracht worden sein.
Der Angriff auf die Touristengruppe fand am Dienstagabend in der Danakil-Senke an der Grenze zu Eritrea statt.
In der Region kam es bereits in der Vergangenheit immer wieder zu Überfällen auf Touristen.
Das Auswärtige Amt warnt seit Langem auf seiner Homepage vor Reisen in die Region, in welcher die aktuelle Äthiopien Entführung statt fand.
Grafik zum Artikel: Äthiopien Entführung, Überfall auf Deutsche Touristen (c) fj