Adventskalender und Lichterketten gefährlich: Tests sprechen Warnung aus

Stephan Frey
Stephan Frey
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Lichterketten gefährlich Adventskalender Test 2012 Warnung

Gefahr durch Lichterketten und Adventskalender zu Weihnachten 2012: Stiftung Warentest und TÜV-Rheinland im Test mit Sicherheitsbedenken – Alle Jahre wieder kommen die Warnungen vor Weihnachtsbeleuchtung, Christbaumständer, LEDs, Zitrusfrüchten, diversen Nussrückständen in Schokoladen und ganz neu, die Warnung vor Mineralöl in Adventskalendern.

Lichterketten gefährlich Adventskalender Test 2012 Warnung

Der TÜV-Rheinland hat elektrische Lichterketten überprüft und bei 20 Prozent eine akute Gefahr für Stromschläge festgestellt.

Großteil erreicht die europäische Mindestanforderung nicht

Von den insgesamt 52 überprüften Lichterketten haben 38 die europäische Mindestanforderung an technischer Sicherheit nicht erreicht.

Bei nahezu jeder fünften Lichterkette besteht sogar die Gefahr eines akuten Stromschlages oder der Verbrennung. Dies sagte der Sprecher des TÜV-Rheinlands, Ralf Diekmann gegenüber der Presse am Montag, in Köln.

Lichterketten: Akute Stromschlaggefahr

Kabel konnten aus der Fassung gelöst werden, hierdurch sei ein Kontakt mit einer 220/230 V Spannung für den Verbraucher möglich gewesen.

Der TÜV ordnet dies als lebensgefährlich ein. Trotz der immer noch erheblichen Mängel sei jedoch ein kleiner Fortschritt hin zum Besseren erkennbar, so Diekmann. In den Jahren davor lagen die Mängelquoten bei nahezu 100 Prozent.

In den folgenden Jahren gingen diese auf 80, nunmehr auf 70 Prozent zurück. Die getesteten 52 Lichterketten wurden in Baumärkten, Ein-Euro-Geschäften sowie im Internet für bis zu 16 EURO erworben.

Die billigste Lichterkette schlug hierbei mit einen Preis von lediglich 79 Cent zu Buche. Der TÜV empfiehlt lediglich Lichterketten mit Sicherheitssiegel und angeschlossenem Transformator zu erwerben.

Stiftung Warentest: Mineralölrückstände in Adventskalendern

Als weiterer Mangel entpuppte sich der Test von 24 Adventskalendern der Stiftung Warentest. Diese fand in den getesteten Adventskalendern Rückstände von nicht-aromatischen-Mineralölen.

In neun der Adventskalender lag die Belastung derart hoch, dass vor einem Verzehr gewarnt wurde. Offenbar stammen die Ölrückstände aus recyceltem Altpapier.

Bemerkenswert in diesem Zusammenhang ist, dass in jedem der getesteten 24 Adventskalender die Ölrückstände nachweisbar waren.

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In den am meisten belasteten Adventskalenderproben wurden Werte von 10 Milligramm nicht-aromatischer Mineralöle pro Kilogramm festgestellt.

Die Gefahr, die die Wissenschaftler sehen, ist eine potentielle Krebsgefahr. Derweil hat der erste Händler bereits reagiert. Die Süßwaren- und Feinkostwarenkette Arko hat einen Rückruf der belasteten Adventskalender veranlasst.

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