Zeitumstellung 2014: Am 26. Oktober beginnt die Winterzeit

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit

Zeitumstellung 2014 auf Winterzeit steht bevor: Vorfreude auf gebrannte Mandeln – In der Nacht von Samstag auf Sonntag (vom 25. auf den 26. Oktober) werden für die Winterzeit im Rahmen der Zeitumstellung die Uhren um 3:00 Uhr auf 2:00 Uhr zurückgestellt.

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Auch wenn Arbeitnehmer sich besonders über die geschenkte Stunde freuen dürften, hat diese für den Biorhythmus jedes einzelnen Menschen negative Folgen.

Zeitumstellung: Biorhytmus gestört

So benötigt nach Angaben von Professor Dirk Windemuth vom Institut für Arbeit und Gesundheit der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung der Körper für die Umstellung rund sieben Tage. Dies sind jedoch nur Durchschnittswerte.

Das bedeutet, dass in Einzelfällen eine Umstellung auch weitaus länger dauern kann.

Der Grundgedanke der Uhrenumstellung auf Sommer-und Winterzeit geht auf die Ölkrise aus dem Jahr 1973 zurück. Sinn und Zweck ist es, Energie zu sparen.

Erhöhte Unfallzahlen am Tag nach der Zeitumstellung

In Deutschland wurde die Umstellung auf Sommer-und Winterzeit im Jahr 1980 eingeführt. Polizeibehörden registrieren am Tage nach der Zeitumstellung hingegen vermehrt Unfälle auf Deutschlands Straßen.

Dies liegt daran, dass die Konzentrationsfähigkeit aufgrund des gestörten Biorhythmus herabgesetzt ist.

Bereits am 30. März 2014 wurden die Uhren von Winter- auf Sommerzeit umgestellt. Die nun folgende Umstellung stellt somit letztlich eine Zeitumstellung auf „Normalzeit“ dar.

Winterzeit: Schlecht für depressive Menschen, gut für Vorweihnachtsfreude

Gleichzeitig beginnt damit auch die „Dunkle Jahreszeit“. So wird es nun gefühlt früher dunkel. Insbesondere für Menschen mit depressiven Verstimmungen kann die dunkle Jahreszeit aufs Gemüt schlagen.

Es gibt aber auch Menschen, die die Winterzeit besonders mögen. Bietet sie doch Momente der Besinnung und Einstimmung auf die Weihnachtszeit.

Ein Besuch auf dem Weihnachtsmarkt und der Duft gebrannter Mandeln und von Glühwein dürfte indes die Vorteile der Zeitumstellung und damit die Verschiebung des Tageslichts in Richtung Dunkelheit verschmerzen helfen.

Die Zeitumstellung und die Uhrmacher

Während zahlreiche Experten den Energiespareffekt bezweifeln, gibt es insbesondere eine Zunft, die die aktuelle Zeitumstellung 2014 auf Winterzeit regelrecht hassen dürfte. Gemeint sind Uhrenmacher.

Auch wenn immer mehr digitale Uhren sich automatisch auf die neue Zeitvorgabe einstellen, gibt es immer noch genug analoge Uhrensysteme, die von Hand umgestellt werden müssen.

Insofern dürfte die „geschenkte Stunde“ für so manchen Uhrmacher zur verlorenen Stunde werden. Otto-Normalverbraucher hingegen fühlt sich angesichts der längeren Dunkelphasen auf Weihnachten eingestimmt.

Zu Beginn des März 2015 kann dann bereits die Vorfreude auf den kommenden Sommer als Einstimmung auf die nächste Zeitumstellung, mit der dann wieder „gestohlenen Stunde“, betrachtet werden.

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Bsp. Grafik: Zeitumstellung 2014 / Winterzeit Deutschland (c) fb

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