Wahl-Umfrage in Sachsen: AfD in den Landtag?

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit

Landtagswahl in Sachsen: AfD vor Einzug ins Parlament, aktuelle Umfrage und Prognosen im Visier – Am 31. August 2014 wird in Sachsen ein neuer Landtag gewählt. Kurz vor der Wahl zeugt eine neue Umfrage davon, dass es bis auf zwei Änderungen wohl keine gravierenden politischen Verschiebungen im Freistaat geben wird.

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Wie das Meinungsforschungsinstitut IM Field im Auftrag der „Sächsischen Zeitung“ ermittelte, würde demnach rund 43 Prozent für die CDU stimmen.

Landtagswahl in Sachsen: Linke wird zweitstärkste Kraft

Die Linke kommt laut der Umfrage zur Landtagswahl in Sachsen auf 20 Prozent und die SPD auf 14 Prozent.

Die FDP hingegen müsste mit drei Prozent ein weiteres Landesparlament räumen und wäre in Sachsen nur noch als außerparlamentarische Opposition präsent. Die rechtsextreme NPD kommt laut der Umfrage auf drei Prozent und wäre ebenfalls nicht mehr im Landtag vertreten.

Da jedoch gerade die Wähler der NPD nicht immer öffentlich ihren Wählerwillen in Umfragen bekunden, ist diese Zahl mit Vorsicht zu genießen.

AfD wärmt Abtreibungsdebatte wieder auf

Andere Umfragen sehen die rechtsextreme Partei bei knapp fünf Prozent. Die Grünen liegen laut den Umfragen bei rund sechs Prozent und die eurokritische AfD bei knapp sieben Prozent.

Insbesondere die AfD machte im Wahlkampf durch seltsam anmutende Äußerungen der Spitzenkandidatin Frauke Petry von sich reden.

So will die Frontfrau der AfD in Sachsen eine erneute Debatte um den Abtreibungsparagraphen 218 lostreten und Volksentscheide zu Themen wie Einwanderung, Währungsreform und EU anberaumen.

Umfrage: Große Mehrheit will Regierung aus CDU und SPD

Das gegen viele Vorschläge der Partei geltendes EU-Recht und geltende nationale Gesetze stehen, scheint den Populismus der AfD nicht zu stören.

Sollte die AfD den Einzug in den Landtag schaffen, wäre die Partei erstmals neben dem Europaparlament in einem überregionalen Parlament vertreten.

Hinsichtlich der Koalition befürwortet eine deutliche Mehrheit in den aktuellen Wahlumfragen eine große Koalition aus CDU und SPD. Lediglich eine kleine Minderheit kann sich eine Landesregierung aus CDU und AfD vorstellen.

Knapp 53 Prozent befürworten eine große Koalition und lediglich 16 Prozent würden eine Koalition aus CDU und AfD befürworten. Die Landtagswahl in Sachsen findet am 31. August statt.

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Bsp. Grafik zum Artikel: Landtagswahl in Sachsen / Wahl-Umfrage AfD Prognose (c) cc/Medien Bundeswehr

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3 Kommentare
  • „Das gegen viele Vorschläge der Partei geltendes EU-Recht und geltende nationale Gesetze stehen, scheint den Populismus der AfD nicht zu stören.“
    Was ist denn das für ein Argument? Sollen denn Parteien nur dafür eintreten was ohnehin schon im Gesetz steht? Noch dazu in Gesetzen, die von anderen Parteien gemacht wurden?
    CDU und SPD ändern als Regierungsparteien doch auch Gesetze und machen neue, z.B. Mindestlohn, Rente, evtl. Maut usw.
    Ganz abgesehen davon ist es doch an der Tagesordnung, dass EU-Gesetze gebrochen werden, und zwar von den Regierungen, allen voran Frau Merkel.

  • Ach ja, liebe Schreiberlinge. Es ist eben so, Sie sind nicht für die Meinungsbildung da, sondern machen Meinungen!
    Die AfD ist Ihr Feind!. Das zeigt dieser Schmierenartikel ganz klar.
    Aber die Stimmung hat gedreht und das wissen Sie. Wenn die Blockparteien die Lebensersparnisse der Bürger durch eine bewusst herbeigeführte Hyperinflation vernichtet haben und daraufhin die Strassen voll Menschen sind, dann werde ich Ihnen persönlich diesen Schundartikel unter die Nase reiben. Das ist keine Drohung sondern ein Versprechen!
    Axel Haake
    Direktkandidat der AfD Stadt Nordhausen

  • In der Tat, schlimmeren Schmierenjournalismus gibt`s wohl kaum. Unter der Kapitelüberschrift AFD wird das Wort „rechtsextrem“ eingeschleust, obwohl die Aussage dem vorausgehenden Kapitel gilt.
    Was ist mit „Die Gründe liegen… bei 6%“ gemeint? (Falls Herr Frey die Partei meint, die ich vermute, will ich für die nicht noch werben, indem ich sie richtig schreibe.)
    Sie haben zu informieren und nicht, Ihre Anmutungen als Berichterstattung zu verkaufen.
    7% der Bevölkerung, die weder angepasst noch radikal wählen sind ganz einfach nur ob ihrer mutigen Entscheidung zu respektieren. Und das Wort „populistisch“, lieber Kommentarzelot, sollte man entweder streichen oder auf alle Gruppierungen anwenden, die sich mit Versprechen wie Steuersenkungen und Gehaltsforderungen Beliebtheit beim Volke erschleichen.

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