Wahl in Österreich: Prognose sieht knappes Ergebnis

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit

Wahl in Österreich: Umfrage-Ergebnis und Prognose im Fokus, Hochrechnung zur Nationalratswahl lässt Schlappe für SPÖ und ÖVP vermuten – Eine Woche nach der Bundestagswahl in Deutschland wählt auch das Nachbarland Österreich ein neues Parlament.

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In Deutschland hat sich eine große Mehrheit für eine große Koalition ausgesprochen.

Österreich: Geringste Arbeitslosenquote innerhalb der EU

Was in Deutschland eher die Ausnahme ist, stellt in Österreich den Regelfall dar. Deshalb dürfte in Österreich nach der Wahl alles so bleiben wie es vor der Wahl war. Genau genommen dürfte dann die durch den Sozialdemokraten (SPÖ) Werner Feymann angeführte Regierung erneut mit der bürgerlichen Volkspartei (ÖVP) eine Regierung bilden.

Es wird erwartet, dass zur Wahl in Österreich 2013 etwas über ein Viertel der Wahlberechtigten ihr Kreuz bei den Sozialdemokraten machen. Für ein Weiter so spricht unter anderem die geringste Arbeitslosenquote innerhalb der Europäischen Gemeinschaft.

Auch die Tatsache, dass das Wirtschaftswachstum in Österreich überdurchschnittlich hoch ist, dürfte bei den österreichischen Wahlberechtigten nur wenig Wechselstimmung aufkommen lassen.

Wahl 2013: Fachkräftemangel auch in Österreich ein Thema

Allerdings bringt die seit Jahren andauernde große Koalition auch wenig Spielraum für Reformen mit sich. Dadurch besteht die Gefahr, dass Österreich dauerhaft Wettbewerbsfähigkeit im internationalen Vergleich verliert.

Zudem greift auch in Österreich der Fachkräftemangel weiter um sich. Gerade weil die Arbeitslosenquote so niedrig ist, gibt es kaum noch Fachkräfte.

Die bisher regierende Große Koalition war nicht in der Lage, diese Probleme adäquat zu lösen. Seit fast 50 Jahren streiten sich zudem die Koalitionspartner SPÖ und ÖVP über die Richtung in der Bildungspolitik.

Nationalratswahl: Österreichische Grüne als Reformmotor?

Auch wenn die Österreicher im allgemeinhin als konservativ eingestuft werden, könnte ein Wechsel des Koalitionspartners nach der Wahl in Österreich 2013 dringend benötigte Reformen anstoßen. Insbesondere die österreichischen Grünen könnten sich hier als Reformmotor erweisen.

Allerdings ist nicht davon auszugehen, dass sich nach der Wahl derartige Koalition ergeben. Insofern dürfte die heutige Wahl in Österreich im wahrsten Sinne des Wortes in etwa so emotionsreich sein wie eine Statistikvorlesung an der Universität.

Die Regierung nach der Wahl in Österreich 2013 wird aller Voraussicht nach inklusive dem Personal genau der Situation vor der Wahl entsprechen.

Ein Blick jenseits der Alpen in Richtung Bundesrepublik Deutschland könnte den Österreichern zeigen, wie spannend Wahlen sein können.

Weitere News: Bundestagswahl 2013 Ergebnis: So hat Deutschland gewählt!

Bsp. Grafik: Wahl in Österreich 2013 / Umfrage-Ergebnis (c) cc/Yellow Cat

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