Venus-Transit: Live-Erlebnis im Glanz der Sonne

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Der Venus-Transit wurde zum Live-Erlebnis: Am heutigen Mittwoch zog zu früher Uhrzeit die Venus vor der Sonne vorbei. Dieses als Venustransit bezeichnete Schauspiel ist erst das sechste dieser Art seit Galileo das Fernrohr erfand.

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Venus: Die Schwester der Erde

Erst im Jahr 21117 ist dieser Venustransit wieder zu beobachten. Deshalb dürften nicht wenige bereits am frühen Mittwoch auf den Beinen gewesen sein, um die Venus an der Sonne vorbeiziehen zu sehen.

Die Venus gilt unter Astronomen als die Schwester der Erde. Auf der Venus herrschen in etwa Verhältnisse, wie auf der Erde zu deren Frühzeit.

Die Venus überholt die Erde mehrfach auf der inneren Kreisbahn.

Venus-Transit 2012: Seltene Konstellation

Dabei zieht die Venus zumeist aber entweder oberhalb der Sonne oder unterhalb der Sonne vorbei. Nur äußerst selten kommt es zu einer Konstellation, wie am heutigen Mittwoch.

Dabei stehen Sonne, Erde und Venus so in einer Reihe, dass die Venus über die Sonnenscheibe zu ziehen scheint. Bei dem Venustransit bedeckt die Venus einen winzig kleinen Teil der Sonne mit ihrer Oberfläche.

Laien bezeichnen dies auch als Mini-Sonnenfinsternis. Die „Sonnenfinsternis“ ist allerdings so klein, dass man diese mit dem bloßen Auge kaum wahrnimmt.

Nur Frühaufsteher konnten das Schauspiel beobachten

Um 7 Uhr heute war der Venustransit bereits beendet. In Deutschland war der Venustransit 2012 in der Uhrzeit von 4.45 Uhr bis 5.25 Uhr zu beobachten.

Ohne Schutzmaßnahmen sollte allerdings kein Blick in die Sonne riskiert werden, um das Augenlicht nicht zu gefährden. Ein Venustransit erfolgt jeweils im Doppel.



Nächster Venustransit erst in über hundert Jahren

Dieser doppelte Venustransit erfolgt dabei in einem Abstand von acht Jahren. Danach allerdings dauert es zwischen 105 und 121 Jahren bis zum nächsten Durchzug der Venus.

Der Venus-Transit war der zweite des achtjährigen Zyklus. Insbesondere die Astronauten auf der Raumstation ISS dürften das Schauspiel in besonders beeindruckenden Bildern wahrgenommen haben.


Allen die den Venustransit verpasst haben, bleibt zumindest der Blick auf die Venus nicht versperrt.

Als Morgenstern ist diese regelmäßig am Himmel präsent. Sie entlarvt sich vor allem dadurch, dass diese im Gegensatz zu einem echten Stern nicht funkelt, ein Charakteristikum von Planeten am Himmel.

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Bsp. Grafik: Venus-Transit / Live (c) NASA

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