USA Schuldenkrise: Ratingagentur S&P senkt Bonität

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USA-Regierung

Die Ratingagentur S&P hat die Bonität der USA von AAA auf AA+ gesenkt. Damit zog die Ratingagentur die Konsequenz aus der Schuldenkrise der USA. Den weiteren wirtschaftlichen Ausblick beurteilte die Ratingagentur negativ.
USA-Schuldenkrise
Durch die abgesenkte Bonitätsstufe werden die Kredite für die USA zukünftig teurer, aber auch die Verbraucher in den Vereinigten Staaten dürften nun höhere Zinszahlungen leisten dürfen.

Weitere Abstufung angedroht

Mit dieser Prognose droht den USA in den nächsten zwölf bis achtzehn Monaten eine weitere Herabstufung. Die zwischen Demokraten und Republikanern ausgehandelten Sparziele würden nicht ausreichen, um die höchste Bonitätsnote weiter vergeben zu können, so S&P.

Ein Sprecher des US-Finanzministeriums reagierte verärgert auf die Herabstufung. Der Berechnung würde, so der Ministeriumssprecher, ein Berechnungsfehler zugrunde liegen. Standard and Poor’s zweifelte indes an der zukünftigen Einigungsfähigkeit zwischen Demokraten und Republikanern.

100 Milliarden Zusatzkosten

Finanzexperten rechnen mit zusätzlichen Kosten für die USA in Höhe von 100 Milliarden US-Dollar. Gerade einen Tag ist es her, dass die Finanzmärkte weltweit Erschütterungen hinnehmen mussten. Die Bonitätsabstufung dürfte in den kommenden Handelstagen den Abwärtstrend verschärfen.

Bereits vor einigen Wochen haben EU-Regierungsvertreter die Macht der Ratingagenturen angeprangert und eine Entmachtung gefordert. Der nun erfolgte Eingriff in den Weltmarkt durch S&P wird diese Diskussion sicherlich erneut aufkommen lassen.

Politische Schlammschlacht?

Zwischenzeitlich sind des Weiteren auch peinliche Details der Ratingagentur S&P ans Tageslicht gekommen.

Der Präsident der Ratingagentur Harold McGraw war in früheren Zeiten Berater von Präsident George W. Bush und hatte bereits in Bezug auf die Einschränkungen beim Rohstoffhandel gegen die amtierende US-Regierung Front gemacht.


USA (c) fft

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