Türkei-Syrien Konflikt: Türkei will keinen Krieg mit Syrien

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Türkei will Syrien-Krieg nicht provozieren: Nachdem es bei den Grenzgefechten im Konflikt zwischen der Türkei und Syrien auf beiden Seiten zu mehreren Toten kam, hat das türkische Parlament ein Gesetz verabschiedet, dass es erlaubt, im Ernstfall militärisch zu intervenieren.

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Derweil behauptet die türkische Regierung, dass es ihr fern läge, einen Krieg mit Syrien zu provozieren.

Fünf Menschen durch syrischen Granatenangriff gestorben

Nachdem am Mittwoch bei einem Granatenangriff von syrischer Seite fünf Menschen im türkischen Grenzort Akcakale getroffen und getötet wurden, hat die Türkei einen Gegenangriff gestartet und die Nato um Unterstützung gebeten.

Bei dem türkischen Gegenangriff starben unter anderem auch mehrere syrische Soldaten.

Verabschiedetes Gesetz auch bei Kurdenkonflikt anwendbar

Das von der Türkei eingebrachte Gesetz erlaubt es der Türkei, nunmehr auch beispielsweise bei Grenzkonflikten im Nordirak gegen kurdische Rebellen vorzugehen.

Insofern stellt sich für externe Beobachter die Frage, ob die Türkei den syrischen Granatenangriff nicht sogar insgeheim als Glücksmoment empfunden haben möge.

Hat das Land doch so einen Grund gegen kurdische Rebellen jenseits der Grenze vorzugehen. In diesem Zusammenhang passt nämlich auch die Aussage der Türkei, dass diese keinen Krieg mit Syrien wolle.

Wenn sich ein Land in seinen Grenzen bedroht fühlt, führt dies zwangsläufig fast immer zu Kriegshandlungen.

Türkei: Geheime Absprache mit Syrien?

Insofern kommt zumindest der Verdacht auf, als ob die Türkei nicht sogar mit dem syrischen Machthaber Assad eine geheime Verabredung getroffen hat. Insofern wäre der angebliche Granatenangriff verabredet gewesen.

Der Verdacht erhärtet sich insbesondere deshalb, weil der türkische Premierminister Erdogan und der syrische Machthaber Assad vor nicht allzu langer Zeit noch als eng befreundet galten.

Der Verdacht wird allerdings dadurch entkräftet, dass die Türkei die meisten syrischen Flüchtlinge aufgenommen hat und dass die Türkei den Rebellentruppen ein Rückzugsgebiet gegeben hat.

Türkei ist im Gegensatz zu Syrien eine Demokratie

Insofern scheint es eher so zu sein, dass die Türkei sich mit zunehmender Entdemokratisierung in Syrien von dessen Machthaber und der damit verbundenen Freundschaft entfernt hat. Auch dies unterscheidet die Türkei und Damaskus voneinander.

Syrien ist ein autokratisch geführtes Land, während die Türkei als demokratisch legitimiert zu verstehen ist.

Dass die Türkei mit Syrien keinen Krieg will, spricht ebenfalls für die demokratisch gewachsenen Strukturen in der Türkei. Nur selten zetteln Demokratien Kriege an, im Gegensatz zu Diktaturen.

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Bsp. Grafik: Türkei-Syrien Konflikt / Krieg (c) the

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