Saif al Islam: Gaddafi-Sohn droht aktuell Prozeß in Libyen

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Saif al Islam droht Prozeß in Libyen. Der Sohn des einstigen Machthabers Gaddafi, Saif al Islam, wurde nahe der Grenze zum Niger festgesetzt.

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Dort tarnte sich der als Nachfolger Muammar Gaddafis auserkorene Sohn als Kamelhirte.

Gaddafi-Sohn: Er dachte er müsste nun sterben

Milizen aus Sintan setzten Saif al Islam mitten in der Wüste fest und brachten ihn nach Sintan.

Ein Sprecher der Milizen sagte, dass al Islam dachte, er würde umgebracht. Die Milizionäre wollen Saif al Islam erst an die neue Regierung ausliefern, wenn diese offiziell ihre Arbeit aufgenommen hat.

Dazu gehört auch die Installation eines Rechtssystems, was es bisher noch nicht gibt.

Zwischenzeitlich sicherte die Information durch, dass Saif al Islam wohl nicht an den Internationalen Strafgerichtshof nach Den Haag ausgeliefert wird, sondern in Libyen selbst vor Gericht gestellt werden soll.

So wünscht es sich jedenfalls die Mehrheit des libyschen Volkes. Bei einem Prozess im Land selbst, droht al Islam die Todesstrafe. Die Übergangsregierung versprach derweil einen fairen Prozess.

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Westerwelle: Saif al Islam nach Den Haag ausliefern

Diese Aussage reicht jedoch den europäischen Staats- und Regierungschefs nicht. Sie wollen Saif al Islam in Den Haag vor Gericht sehen.

Außenminister Westerwelle forderte daher auch die neue libysche Regierung auf, Saif al Islam nach Den Haag auszuliefern.

Die Milizionäre aus Sintan hingegen scheren sich derweil nicht um solche Aussagen. Sie sind bekannt für ihre eigenen Ansichten.

Schon mehrfach widersetzten diese sich der neuen Übergangsregierung und scheinen nun mehr denn je zu allem bereit, um Saif al Islam den Prozeß in Libyen zu machen.


Grafik Saif al Islam, Gaddafi-Sohn (c) ep

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