Rentensteuer-Berechnung: Immer mehr Rentner müssen zahlen

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Rentensteuer-Berechnung Hoehe News

Rentensteuerberechnung: Neue Renten-Höhe in Deutschland 2012 zwingt vermehrt zu Zahlung von Rentensteuer – Höhere Renten sollten eigentlich einen besseren Lebensstandard im Alter versprechen.

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So jedenfalls stellt sich der Durchschnittsbürger, der nicht in Rente ist und sich mit einem Rentensteuerrechner herumplagen muss, die Erhöhung von Renten vor.

Rentner: Steuerpflichtig ab 1263 Euro?

Durch die Rentenerhöhung wurden aber nun viele Rentner steuerpflichtig und haben dadurch teilweise weniger Geld zur Verfügung als vor der Rentenerhöhung. Zudem wurde der Steuerfreibetrag für Rentner gekürzt.

Im Jahre 2012 sind nach einem Bericht der „Bild-Zeitung“ alle Rentner betroffen, die eine Rente in Höhe von mindestens 1263 Euro monatlich erhalten. Dieser Betrag gilt als Eckrente, da sie den Durschnitt der Rente bezeichnet.

Ein Rentner, der 45 Jahre lang in die Rentenkasse eingezahlt hat und das Durchschnittseinkommen erzielt hat, erhält in etwa diesen Eckrentenbetrag.

Rentensteuerberechnung: 64 Prozent der Rente unterliegen der Steuerpflicht

Durch eine Neuregelung der Altersbezüge greift im Rahmen der Rentensteuer-Berechnung 2012 nun aber für immer mehr Rentner die Steuerpflicht.

Im Jahre 2005 galten noch 50 Prozent der Rente als steuerpflichtig, im Jahre 2012 sind es bereits 64 Prozent. Etwa 148000 Rentner erhalten nunmehr eine höhere Rente. Im Durchschnitt stieg die Rente um 2,82 Euro an.

In 4000 durch das Bundesversicherungsamt erfolgten Untersuchungen sank die Rente geringfügig. Die Bundesarbeitsministerin, Usulua von der Leyen, beharrt derweil auf der Umsetzung der Vorschläge ihres Ministeriums zur Bekämpfung der Altersarmut.

Das Ministerium hat sich für eine Zuschussrente ausgesprochen. Gemeint ist damit, dass ein Arbeitnehmer, der die Mindestzeit von 45 Beitragsjahren gearbeitet hat und mindestens 40 Versicherungsjahre in die Rentenkasse eingezahlt hat, einen festen Rentenbetrag erhält.

Mindestrente von 850 Euro?

Bei einer Abweichung der eigenen Ansprüche zahlt der Staat die Differenz dazu. Damit soll ein Leben oberhalb der Grundsicherung möglich sein. Im Gespräch ist eine Mindestrente von 850 Euro monatlich.

Derweil würde nämlich ein Hartz-IV-Empfänger, der überhaupt nicht arbeitet, teilweise genauso viel Geld oder mehr zur Verfügung haben, als mancher Arbeitnehmer mit 45 Beitragsjahren in der Rentenversicherung.

Wirtschaft will Absenkung der Arbeitgeberbeträge zur Rentenvesricherung

Die Wirtschaft ist derweil wenig amused von dem Vorschlag der Arbeitsministerin. Sie will stattdessen eine Absenkung der Rentenbeiträge.

Hier kommt wieder einmal das seltsame Verständnis der Wirtschaft zum tragen.

Wirtschaft: Asoziales Verhalten an den Tag gelegt

Verluste dem Staat aufbürden, wenn es aber darum geht, Verantwortung für die Gesellschaft zu übernehmen, dann wird an die eigene Brieftasche gedacht, es gibt hierfür einen Begriff, der dem nahe kommt, den die Wirtschaft oft für Hartz-IV-Empfänger benutzt, asozial.

Stattdessen sollte die Regierung die Rentenbeiträge für die Arbeitgeber anheben und den Rentnern den Steuerfreibetrag erhöhen.

Letztlich haben die Rentner die Wirtschaft durch ihre Arbeitskraft reich gemacht.

Sich nun vor der gesellschaftlichen Verantwortung zu drücken, ist gelinde gesagt eine Unverschämtheit und nur durch die Vokabel asozial zu rechtfertigen. Aber Moral und Wirtschaft passen eben selten zusammen.

Weitere News: Rentenerhöhung 2012: Nullnummer für 20 Millionen Rentner?


Bsp. Grafik: Rentensteuer-Berechnung 2012 / Deutschland (c) ak

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3 Kommentare
  • man kann es nur wiederholen: es ist jedes mal das selbe spiel mit der rente.eine lachnummer von jahr zu jahr.
    mein vorschlag,frau von der leyen und einige andere damen und herren unserer regierung, sollten mal selber mit einer durchschnittsrente wirtschaften für ein monat.
    ich wahr heute wieder mal selber einkaufen.
    alles ist teuerer gewurden und ein ende ist nicht in sicht. ich sage nur eins hoch lebe europa und der euro.vielleicht sollten wir rentner auch mal streiken.

  • So ist das nun mal,in der Radikal Kapitalistischen BRD.Das wußte man aber vorher schon!Dem Bürger scheint das so zu gefallen?Sonst hätte er sich doch gewehrt!Oder?
    Das trifft für Jung-ihre Zukunft,und Alt,gleichermasen zu.
    Was soll das scheinheilige Jammern?Immer schön an der „falschen Stelle“2013 das Kreuz machen.Es könnte sich ja was ändern! Stelle sich einer vor,es gibt nichts mehr zu Jammern!Die „Langeweile“dann erst! Oh,Oh.

  • Wer in Deutschland, sein Geld verdient, der sollte auch hier seine Steuern Zahlen! Politik ist gefragt,
    keine Schlupflöcher,u. Förderungen 25% Mehrwertsteuer,
    Steuern auf alles u. die steuererklärung passt auf einen Bierdeckel!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

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