„Nazi-Leaks“ Anonymous: Mandy und Kevin und die Sache mit der NPD

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Nazi-Leaks Anonymous News

„Nazi-Leaks“ Anonymous: Die Internet-Aktivisten von Anonymous hatten kürzlich mit ihrer Aktion „Blitzkrieg“ einen Schlag gegen Nazis im Netz vollzogen.

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Unter der Webadresse „nazi-leaks.net“ veröffentlichten die Anonymous-Aktivisten Mailadressen und Spenderdaten der NPD ebenso, wie die Käuferdaten rechtsradikaler Online-Shops.

Landesvorsitzender der NPD: Laienhaftes Verhalten

Auffällig bei den Mails der NPD ist vor allem die Unwissenheit, mit der die Partei über politische Inhalte spricht.

In einer Mail fragte gar der ehemalige Landesvorsitzende der NPD in Sachsen-Anhalt den ehemaligen Parteivorsitzenden Udo Voigt, ob dieser ihm eine Liste von Parteimitgliedern organisieren könne.

Wohlgemerkt geschieht dies nicht als einfaches Parteimitglied, sondern als Landesvorsitzender der Partei.

NPD: Partei offenbart soziologisches Problem

Ebenfalls auffällig an den NPD-Mails ist neben der typisch rechten Hetze gegen Migranten jedoch ein anderer Sachverhalt.

So wirbt die NPD in einer Mail offen damit, dass Kevin und Mandy bevorzugte Wähler der NPD seien.

Nicht nur, dass die NPD damit diese beiden Namen für sich vereinnahmt und den Ruf von Kevin und Mandy weiter diskreditiert, sie offenbart zugleich ein soziologisches Problem.

Es ist nämlich erwiesen, dass Namen wie Kevin, Justin oder Chantal und auch Mandy vorzugsweise in Familien der Unterschicht vergeben werden.

ies offenbarte eine empirische Abschlussarbeit einer Lehramtsstudentin), damit zeigt sich zugleich, dass die NPD auf diese Art von Wählerklientel setzt.

Weitere News: Anonymous: Operation „Blitzkrieg“ gegen Nazis

Bildung als Schutz vor der NPD

Es gibt jedoch ein gutes Gegenmittel dagegen, das nennt sich Bildung.

Wenn also der Staat mehr Geld in Bildung investiert und damit Kevin und Mandy zum Hochschulabschluss gelangen, dürfte das Klischee des Namens schnell verflogen sein und die Aussagen der NPD sich selbst erledigt haben.

Insofern lassen sich aus den Anonymous Informationen klare politische Handlungsweisen ableiten, die da lauten: „Bildung schützt vor einem Erstarken der NPD“.

Kevin und Mandy können hinsichtlich des Negativimages ihres Namens durch gute Bildung den Ruf des Namens retten und schließlich, ein NPD-Verbot ist dann nicht notwendig.

Wenn durch Bildung das NPD-Wählerklientel auf Dauer abgegraben wird, weil es über die Geschehnisse der Geschichte und damit über die rechtsradikalen Inhalte der NPD informiert ist.

Insofern hat der Staat es selbst in der Hand, Mandy und Kevin der NPD zu entreißen.


Bsp. Grafik zum Artikel: „Nazi-Leaks“ Anonymous (c) bl

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