Meningitis / Hirnhautentzündung: Erkrankungszahl in Deutschland geht zurück

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Meningokokken-Meningitis

Die Zahl der an Hirnhautentzündung (Meningitis) erkrankten Personen nimmt innerhalb Deutschlands weiter ab. Auslöser der Erkrankung sind die sogenannten Meningokokken.

Meningokokken-Meningitis
2005 erkrankten in Deutschland noch 629 Personen an der Meningokokken-Meningitis. Seit Einführung der Impfung gegen Meningitis bei Babys und Kleinkindern ist ein steter Rückgang der Krankheitsfälle zu verzeichnen, dies teilt die Techniker Krankenkasse mit.

Meningitis: Schwerer Krankheitsverlauf

Die Meningokokken-Meningitis stellt eine schwere Erkrankung dar, die tödlich enden kann. Hierbei kommt es zu Entzündungsreaktionen der Hirnhäute. Die Erkrankung tritt vorwiegend bei Kleinkindern und Säuglingen auf und wird durch Tröpfcheninfektion übertragen.

Die Meningokokken-Meningitis ist durch hohes Fieber, Rückenschmerzen, Nackensteife und Symptome einer Bronchitis gekennzeichnet. Als Spätfolgen können irreversible Hirnschäden oder auch Lähmungserscheinungen zurückbleiben.

Die Diagnose wird durch Festellen der unspezifischen Parameter (Meningitis-Symptome) wie der Feststellung der Nackensteifigkeit und dem sogenannten Brudzinski Zeichen gestellt. Hierbei wird die Nackensteifigkeit bei gleichzeitig angezogenen Beinen festgestellt.

Eine sitzende Person, welche das Knie nicht ausstrecken kann, weist hingegen ein positives Kernig-Merkmal auf und auch dies ist ein unspezifisches Zeichen der Meningitisdiagnose. Die gesicherte Diagnose wird durch Blutentnahme und Liquorpunktion (Entnahme von Hirnwasser) gestellt.

Hirnhautentzündung: Impfung von Krankenkassen bezahlt

Die Impfung von Kindern und Kleinkindern wird von der gesetzlichen Krankenkasse getragen.
Die Meningitis ist eine ernste und lebensbedrohliche Erkrankung, die immer einer Antibiotikatherapie bedarf.

Zudem ist die Meningokokken-Meningitis eine nach dem Infektionsschutzgesetz meldepflichtige Erkrankung. Das Beispiel des Rückgangs der Meningitis zeigt deutlich, wie wichtig präventive Maßnahmen wie die Impfung sind.


Meningokokken Meningitis (c) sp

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