Grippewelle grassiert insbesondere in Süddeutschland

Stephan Frey
Stephan Frey
3 min Lesezeit

Die Grippewelle in Deutschland grassiert immer mehr. Insbesondere Süddeutschland leidet besonders unter der Erkrankungswelle.

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Sachsen, Baden-Württemberg und Bayern sind hierbei in besonderem Maße betroffen.

Teile Norddeutschlands bleiben nahezu verschont

In Teilen Norddeutschlands indes gibt es Gegenden, in denen kaum Krankheitsfälle auftreten.

Insgesamt sind in Deutschland bisher rund 18.300 gemeldete Krankheitsfälle bekannt. Wie hoch die Dunkelziffer liegt, ist indes nicht bekannt.

Echte Virusgrippe kann tödlich verlaufen

Die letzte Grippewelle erreichte Deutschland vor zwei Jahren. Damals dauerte diese rund 19 Wochen. Anders als bei einem grippalen Infekt können die Symptome der echten Grippe zum Teil bei Personen mit einem geschwächten Immunsystem im schlimmsten Fall zum Tode führen.

Nicht nur die typischen Krankheitszeichen wie Abgeschlagenheit, Fieber und Gliederschmerzen zählen zur Virusgrippe, sondern auch Symptome, die nicht unbedingt mit einer Grippe in Verbindung gebracht werden.

Dazu zählen unter anderem Übelkeit und Erbrechen. Während zu Beginn des Jahres lediglich in einigen Gegenden in Süddeutschland sowie in einigen Regionen Nordrhein-Westfalens Grippefälle auftraten, treten die Grippefälle in ab der siebten Kalenderwoche bereits derart häufig auf, dass von einer typischen Erkrankungswelle gesprochen werden kann.

Grippeschutzimpfung schützt vor Infektion

Besonders hart trifft es hierbei Sachsen. Aber auch große Teile Bayerns, Baden-Württemberg und des Saarlandes sowie große Teile von Rheinland-Pfalz sind in besonderem Maße betroffen. Erkrankungsfälle treten zudem gehäuft im Südosten Schleswig-Holsteins und Teilen Brandenburgs auf.

In großen Teilen Mecklenburg-Vorpommerns, Niedersachsens und auch dem bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen indes sind lediglich geringfügig erhöhte Krankheitsfälle feststellbar. Warum sich die Erkrankungswelle insbesondere in den südlichen Bundesländern so dermaßen schnell ausbreitet, bleibt dabei oftmals fraglich. Das beste Mittel, um sich gegen die Grippe zu schützen ist die Grippeschutzimpfung.

Hierbei gilt es zu beachten, dass die Impfung jeweils nur eine Saison vorhält. Insbesondere mit Hinblick auf die hohe Mutationsrate der Grippeviren ist es notwendig, die Grippeschutzimpfung jedes Jahr zu wiederholen.

Blutspenden  gehen durch Grippewelle zurück

Mittlerweile wirken sich die Erkrankungsfälle auch auf die Blutspende aus. So verzeichnet beispielsweise das Deutsche Rote Kreuz einen deutlichen Rückgang der Blutspenden, bedingt durch die Grippewelle.

Insbesondere ältere Personen und Personen mit einem herabgesetzten Immunsystem sollten sich deshalb dringend gegen die Grippe impfen lassen.

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Bsp. Grafik: Grippewelle (c) cc/slamprecht

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