Griechenland-Insolvenz: Merkel pfeift Rösler zurück

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Angela-Merkel-Neujahrsansprache

Nachdem Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) und Horst Seehofer (CSU) sich zu einer möglichen Insolvenz Griechen- lands und einem Ausschluss aus der Euro-Zone geäußert hatten, schaltet sich nun die Kanzlerin in die Diskussion ein.

Angela-Merkel-Griechenland
Dabei geht Angela Merkel sowohl Wirtschaftsminister Rösler, als auch Horst Seehofer indirekt an.

Merkel: „Worte vorsichtig wägen“

Merkel sagte wörtlich: „Und deshalb sollte jeder seine Worte vorsichtig wägen. Was wir nicht brauchen können, ist Unruhe auf den Finanzmärkten. Die Unsicherheit ist schon groß genug“.

Mit dieser Äußerung geht Merkel klar auf Distanz zu ihrem Wirtschaftsminister. Auch Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ging zuvor auf Distanz zu Rösler.

Schäuble sagte im ZDF, dass die Finanzmärkte derzeit „übertrieben nervös“ reagieren würden und es daher keinen Sinn mache, „die Nervosität durch Gerede zu verstärken“.

Elmar Brok: Pause verlangt

Auch der Europaabgeordnete Elmar Brok, ebenfalls CDU, kritisierte Rösler und Seehofer. Er verlangte in diesem Zusammenhang „eine Quasselpause“ von den Beteiligten.

Wirtschaftsminister Philipp Rösler hatte sich zuvor für eine geordnete Staatspleite Griechenlands ausgesprochen. Er verbat sich in diesem Zusammenhang jegliche „Denkverbote“.

Horst Seehofer sprach sich hingegen für einen Ausschluss Griechenlands aus dem Euro-Verbund aus, er nutzte hierbei zwar die Vokabel „Ultima Ratio“, die Wirkung verfehlte diese Aussage auf den Finanzmärkten hingegen nicht.


Grafik Angela Merkel (c) WEF

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