Google Drive Release: Online-Speicherwahn hat begonnen

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Mit Google Drive in die Cloud: Google hat seinen Online-Speicher „Google Drive“ nach dessem Release zum Download freigegeben.

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Google will damit der Vision, dass PC-Nutzer ihr komplettes digitales Erleben im Internet verbringen sollen, ein Stück näher kommen.

Enge Vernetzung mit anderen Google-Diensten

Google Drive will dabei alle Daten sammeln, die ein Internetnutzer produziert. Bis zu fünf Gigabyte können Nutzer kostenlos erhalten, für darüber hinausgehende Kapazitäten wird eine monatliche Gebühr fällig.

Im Gegensatz zu anderen Cloud-Diensten am Markt ist Google Drive mit der Büro-Software „Docs“ und mit dem Google eigenen sozialen Netzwerk „Google +“ eng verbunden.

Google will durch Google Drive langfristig in Deutschland und weltweit sämtliche Kapazitäten der PC-Nutzung ins Netz transferieren.

Google Drive: Betriebssystem langfristig unnötig?

Ein herkömmliches Betriebssystem im eigentlichen Sinne wäre damit langfristig unnötig.

Über die Adresse „www.drive.google.com“ ist Google Drive seit dessem Release im Internet aufzurufen.

Auch Fax-Anwendungen sollen über Google-Drive funktionieren. Google Drive stellt somit eine Mischung aus „Cloud-Dienst“ und virtuellem Laufwerk mit Programmfunktionen dar.

Chrome OS als Wegbereiter des neuen digitalen Zeitalters?

Insbesondere Google Chrome OS soll zukünftig die Vision vom netzbasierten PC-System vorantreiben. Zukünftig sollen sogenannte „Chromebooks“ das neue System fest integrieren.

Google ist einer der letzten Nachzügler im Cloud-Geschäft. So ist der Anbieter Dropbox bereits seit 2007 auf dem Markt tätig.

Auch Ubuntu ist mit „Ubuntu One“ seit einiger Zeit im Cloud-Geschäft tätig. Auch Microsoft hat die Zeichen der Zeit erkannt und will mit „Skydrive“ gegen den Verdrängungsversuch von Google ankämpfen.

Auch Apple bietet mittlerweile diverse Cloud-Dienste für einen Online-Speicher an.

Cloud-Dienste: Datenzugriff weltweit

Die Cloud-Dienste sollen dazu dienen, überall auf Daten zugreifen zu können. Dies kann beispielsweise im Urlaub der Fall sein oder bei Geschäftsreisen.

Damit kann einerseits PC-Abstürzen vorgebeugt werden, anderseits können so auch sensible Daten ausgelagert werden.

Gleichsam gibt es jedoch auch Kritik an den neuen Online-Speichern und Cloud-Diensten.

Niemand weiß, wer auf die eigenen Daten Zugriff hat oder ob bei Hackerangriffen auf die Cloud-Server nicht gleich alle Daten an Dritte unbefugt weitergegeben werden können.

Google und Scientology

Insofern stellt Google Drive die ultimative Auslieferung aller persönlichen und beruflichen Daten auf langfristige Sicht in Aussicht.

Die Scientology-Sekte will laut ihrem Gründer L. Ron Hubbard die völlige Kontrolle über den Menschen erzielen.

Bemerkenswert ist in diesem Zusammenhang, dass Google vor nicht allzu langer Zeit Scientology-kritische Seiten aus dem Suchindex genommen hat. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Weitere News: Dropbox-Alternative Google Drive: Kommt der Cloud-Release zu spät?


Bsp. Grafik: Google Drive / Cloud-Release (c) Google

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