Friedensnobelpreis für Europa: EU als Vorbild für die Welt?

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Trotz Kritik: Friedensnobelpreis für Europa als Ehre und Verpflichtung zugleich – Die Europäische Union (EU) hat den diesjährigen Friedensnobelpreis erhalten.

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Stellvertretend für die etwa 500 Millionen Staatsbürger der EU haben der EU-Ratspräsident van Rompuy, der EU-Kommissionspräsident José Barroso sowie der EU-Parlamentspräsident Martin Schulz den Friedensnobelpreis entgegengenommen.

Nobelpreiskomitee: EU hat für Frieden und Freiheit gesorgt

Die Europäische Gemeinschaft wird für den Beitrag für ein stabiles und friedliches Europa mit dem diesjährigen Friedensnobelpreis geehrt.

In der Begründung des Nobelpreiskomitees hieß es, dass die Europäische Gemeinschaft entscheidend daran beteiligt gewesen sei, den europäischen Kontinent von einem Kriegsschauplatz zu einem Ort des Friedens zu machen.

Ehemalige Feinde und heutige Freunde nahmen sich an die Hand

Bei der Verleihung des Friedensnobelpreises, an der auch Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), der französische Staatspräsident François Hollande und viele andere der 27 europäischen Staats-Regierungschefs teilnahmen, nahmen sich Angela Merkel und der französische Staatspräsident an die Hand.

Dies sollte symbolisieren, dass zwei ehemals verbitterte Feinde nunmehr in tiefer und inniger Freundschaft miteinander vereint sind, gemeint sind Frankreich und Deutschland.

Menschenrechtsorganisationen kritisieren die EU

Die Entscheidung des Nobelpreiskomitees für den Friedensnobelpreis 2012 der EU stiess teilweise auf Kritik von früheren Friedensnobelpreisträgern und Menschenrechtsorganisationen.

Diese hatten der EU insbesondere vorgeworfen, in vielerlei Hinsicht nicht an den eigenen nach außen hin propagierten Prinzipien festzuhalten.

EU: kein abgeschotteter Club

Ungeachtet der Kritik, darf jedoch nicht vergessen werden, dass die Europäische Union immer mehr zu einem Staatenbund zusammenwächst, der für jeden einzelnen Bürger viele Vorteile aufweist.

Neben der Garantie für Frieden und Freiheit, sind dies unter anderem eine Niederlassungsfreiheit in den 27 Mitgliedsstaaten, eine gemeinsame Währung, sowie die Wahrung und Akzeptanz der Menschenrechte in allen EU-Ländern.

Auch wenn Europa nicht perfekt ist hinsichtlich seiner politischen Entscheidungen, so hat die EU den Preis dennoch verdient.

Dies gilt umso mehr, als dass sich die europäische Gemeinschaft auch nicht von anderen europäischen Ländern abschottet und als geschlossener Club versteht, sondern sich auch neuen Mitgliedern öffnet. So wird Mitte 2013 Kroatien als 28. Land in die EU aufgenommen.

Europa und seine Bürger können deshalb stolz darauf sein, sich mit Wirkung des gestrigen Tages als Friedensnobelpreisträger bezeichnen zu dürfen.

Diese Ehre verpflichtet jedoch auch jeden einzelnen EU-Bürger, den Ansprüchen des Friedensnobelpreises durch sein tägliches Handeln gegenüber anderen Menschen gerecht zu werden.

Weitere News: Die Vorgängerin der EU: Friedensnobelpreis an Frauenrechtlerinnen vergeben


Bsp. Grafik: Friedensnobelpreis (c) cc/Utenriksdept

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1 Kommentar
  • Es gibt ja auch wirklich Grund genug, warum die EU diesen Nobelpreis erhalten hat, oder nicht???

    Hier nur ein kleines Beispiel, wie in Südeuropa hilfsbereite Polizisten den jungen Menschen Nachhilfeunterricht in EU-Dämonkratie erteilen, dazu wurden sie von den Behörden mit handlichen Werkzeugen ausgerüstet.
    http://www.youtube.com/watch?v=dua9lHUoMjc

    Ich hoffe und bete, dass dieses diabolische EU/USA/NWO/CFR/UNO/NATO/etc.-Eitergeschwür endlich platzt, damit der Patient Mensch noch rechtzeitig geheilt werden kann. Aber wahrscheinlich ist es zu spät, denn bereits befinden sich im ganzen Körper unzählige Metastasten.

    Es bleibt nur die Chemotherapie des Allmächtigen, um noch zu retten, wer zu retten ist. Jesus kommt bald, mach dich bereit.

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