French Open: Angelique Kerber: Kieler Coolness unterlag heißblütiger Italienerin

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French-Open-2012-Angelique-Kerber

Roland Garros: Angelique Kerber hat als letzte deutsche Tennisspielerin die French Open 2012 verlassen müssen.

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Die Kielerin unterlag glatt in zwei Sätzen gegen die Italienerin Sara Errani.

French Open: Hochmütiger Ausspruch kostet Kerber Sympathien

Nach einer Stunde und 39 Minuten hieß es „Spiel, Satz und Sieg für Errani“. Damit musste Kerber als letzte deutsche Spielerin das Grand-Slam-Turnier „Roland Garros 2012“ verlassen.

Angelique Kerber sorgte im Vorfeld mit Sätzen wie:“ Ich weiß, dass ich die besten Tennisspielerinnen der Welt schlagen kann, weil ich eine von ihnen bin“, einerseits für Bewunderung anderseits auch für Empörung.

Arroganz und Hochmut wurden der Wahlkielerin dafür aus verschiedenen Ecken attestiert. Die Italienerin war an Nummer 21 gesetzt, was den Ausspruch eher lächerlich wirken lässt.

Italienerin schon bei Australian Open im Viertelfinale

Die Italienerin kämpfte im Viertelfinale der French Open 2012 mit „heißblütigem italienischen Stolz“ gegen die Coolness aus dem hohen Norden.

Angelique Kerber unterlag am Ende mit 3:6 und 6:7. Errani stand bereits bei den Australien Open im Viertelfinale.

Nun trifft die Kerber-Bezwingerin auf Samantha Stosur, die jüngst die US-Open gewann.

Angelique Kerber, die aktuell auf Platz 10 der Damen-Tennis-Weltrangliste steht, hat allerdings trotz ihrer Niederlage langfristig die Möglichkeit, ganz nach vorne zu kommen.

Bescheidenheit könnte Kerbers Erfolg steigern

Allerdings sollte sie sich dabei Hochmut sparen und durch Leistung überzeugen. Niemand wird in Abrede stellen, dass Kerber eine der besten Tennisspielerinnen der Welt ist, allerdings wirkt eine derartige Aussage, die Kerber getätigt hat, arrogant und zerstört Sympathien.

Bei einer Niederlage gegen eine bei den French Open 2012 an Nummer 21 gesetzte und aktuell auf dem 24 Weltranglistenrang stehende Errani wirkt die Aussage zudem blamabel. Dennoch kann Kerber glänzen, durch Leistung und durch Bescheidenheit.

Sollte sich die 24-jährige Kielerin mit polnischen Wurzeln diesen Denkzettel zu Herzen nehmen und durch Leistung statt mit großen Sprüchen auftrumpfen, dann könnte Kerber es tatsächlich zur Nummer eins schaffen.

Bis dahin gilt es, noch viel zu lernen und hart zu trainieren. Immerhin ist Angelique Kerber unter den ersten zehn Spielerinnen der Welt. Gerade dann sollte aber gelten, „Bescheidenheit ist eine Zier, drum gönn sie dir“.

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Bsp. Grafik: French Open 2012 / Angelique Kerber (c) elt

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2 Kommentare
  • Ansichtssache. Finde sie aber zuweilen auch ein wenig überheblich agierend, kann aber auch auf die Unsicherheit parallel zum Aufstieg in die absolute Weltspitze sein. Denn da oben wird die Luft bekanntlich dünn.

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